SAP hat am SAP-Platz 1 in Ratingen-Ost nach zwei Jahren Bauzeit eine neue Niederlassung eröffnet. Das Büro liegt in unmittelbarerer Nachbarschaft zu Firmen wie Capgemini und Computacenter und unweit des Flughafens Düsseldorf. Das Bürogebäude bietet Platz für 750 Mitarbeiter und beherbergt für Kunden ein Demozentrum zum Thema Digitalisierung.
In der neuen Niederlassung werden die Mitarbeiter aus den bisher zwei Ratinger Standorten zusammengezogen. Zur Eröffnung des von der Rotterdam Gruppe errichteten, fünfstöckigen Gebäudes (Bilder) waren heute neben Kunden und Partnern auch Vertretern aus Wirtschaft und Politik eingeladen, darunter auch Ministerialdirigent Hartmut Beuß, CIO des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dem aufgewerteten Standort in Ratingen will SAP die bislang etwas stiefmütterlich behandelte Metropolregion Rhein-Ruhr besser abdecken.
Für das Gebäude mit 20.600 Quadratmetern hat SAP der Westdeutschen Zeitung zufolge 48 Millionen Euro investiert und mit dem ortsansässigen Immobilenunternehmen Brune Real Estate einen auf 15 Jahre angelegten Mietvertrag abgeschlossen. In einer Pressemitteilung zur Eröffnung sagte Dr. Daniel Holz, Geschäftsführer SAP Deutschland: “SAP möchte den besten Köpfen auch das beste Arbeitsumfeld bieten. Das Demozentrum für Kunden macht die digitale Transformation und das Internet der Dinge anhand von zahlreichen Fallbeispielen anschaulich und greifbar. Das neue Gebäude ist aber auch ein klares Bekenntnis zum Standort Ratingen und damit zur Metropolregion Rhein-Ruhr.”
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Der Rheinischen Post gegenüber hatte Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch die Entscheidung SAPs, sich erneut und umfangreich in der Stadt anzusiedeln, bereits früher als “Glücksfall” bezeichnet. Er begründete das damit, dass SAP als einer der führende Anbieter von Unternehmenssoftware dem Ort erhalten bleibe, andererseits das durch die Ansiedlung das Gewerbegebiet in Ratingen Ost aufgewertet und der Standort Ratingen gestärkt werde.
Als Dank und Anerkennung für eines der teuersten Projekte der Stadtgeschichte gestand man dem Konzern auch die Adresse SAP-Platz-1 – was deutlich repräsentativer klingt als Oststraße, Hugo-Schlimm-Straße oder Balcke-Dürr-Allee – was die Alternativen der zuvor bereits existierenden Bebauung gewesen wären.
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Die Anwohner neben dem Gewerbegebiet werden allerdings den Verlust des entwickelten Waldbestandes bedauern, der dem SAP-Gebäude Platz machen musste. Die Stadt hatte zwar bereits im Vorfeld die geforderten Ausgleichspflanzungen von rund 7,2 Hektar Wald auf städtischen Flächen am Autobahndreick Ratingen-Ost vorgenommen, die liegen aber ein Stück weiter entfernt. Und zusätzlich erwarten sie durch die SAP-Mitarbeiter, aber auch durch Kunden, die das Schulungszentrum besuchen werden, ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen.