Categories: Management

HPE entlässt weltweit 5000 Mitarbeiter

HPE baut 10 Prozent der Belegschaft ab. Das würde weltweit 5000 Mitarbeiter betreffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Quellen. Der Stellenabbau soll offenbar vor allem Mitarbeiter in den USA , aber auch in anderen Niederlassungen betreffen. Auch Manager-Stellen sollen gestrichen werden, so der Bericht. Bislang liegt von HPE noch kein Kommentar zu der Meldung vor.

Meg Whitman will HPE nach der Abspaltung der Software-Sparte noch weiter verschlanken. Jetzt sollen laut einem Bericht 5000 Stellen gestrichen werden. (Bild: ZDNet.com)

Die Schrumpfkur könnte bei dem Technologiekonzern also weiter gehen. Seit Meg Whitman 2015 bei HP an die Spitze gekommen ist, wird bei dem Konzern gespart und ausgelagert. Der bislang größte Einschnitt war die Ausgründung des Printer- und PC-Bereichs in HP Inc vor knapp zwei Jahren.

Neben dem Verkauf der Services-Sparte an CSC war der nächste große Schritt die Abspaltung eines Großteils des Software-Geschäfts in ein Joint Venture mit Micro Focus, die vor wenigen Wochen abgeschlossen wurde. Sie brachte 8,8 Milliarden Dollar in die HPE-Kassen. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren zudem erheblichen Personalabbau.

Webinar

Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an

In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.

Völlig überraschend kommt der Schritt nicht. Bei der Vorstellung der Bilanzen, bei denen HPE vor Kurzen ein überraschend starkes drittes Quartal meldete, erklärte CEO Whitman, dass HPE eine “kleinere Organisation mit weniger Business-Lines und klaren strategischen Prioritäten” werde. Bei der gleichen Gelegenheit erklärte Tim Stonesifer, Executive Vice President und Chief Financial Officer, dass das Unternehmen plane, in den nächsten drei Jahren 1,5 Milliarden Dollar einzusparen. Whitman ergänzte: “Wir haben die Möglichkeit, eine interne Struktur und ein Betriebsmodell zu schaffen, dass einfacher, agiler und schneller ist.”

Bereits im Juni waren Pläne zu einem HPE NExt gennanten Projekt duchgesickert. Das, so hieß es damals, sei ein “radikaler Plan, Prozesse, Investitionen, Personen und Overhead” gründlich unter die Lupe zu nehmen. Das Projekt wurde von Whitman als “entscheidender Schritt” bezeichnet, um die Bedeutung von HPE für den Markt in den kommenden Jahren sicherzustellen

HPE will sich laut eigenen Angaben vor allem auf diejenigen Bereiche konzentrieren, in denen das Unternehmen zu den Marktführern zählt. Bislang ist aber nicht ersichtlich, wann die Transformation abgeschlossen sein wird.

Tipp: Was wissen Sie eigentlich über Hewlett Packard? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 16 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Bahn lässt Robo-Hund auf Graffitis los

In München läuft ein vierbeiniger Roboter durch die Abstellanlagen der S-Bahn und meldet Auffälligkeiten an…

1 Tag ago

Positiver ROI ist das beste Argument für KI-Projekte

2023 war das Jahr des Experimentierens mit KI. 2024 zieht KI in den Arbeitsalltag ein,…

1 Tag ago

Industrie 4.0-Adaption: China fast immer in der Pole Position

Laut Umfrage nutzen 94% der chinesischen Fertigungsunternehmen KI-basierte Lösungen. In der DACH-Region liegt der Vergleichswert…

2 Tagen ago

Cybersicherheit: Deutsche Autobauer fahren hinterher

Laut Kaspersky-Umfrage hat kaum jeder zehnte den neuen UN-Standard WP.29 implementiert. Weiterer 28% haben noch…

2 Tagen ago

BSI warnt vor kritischen Schwachstellen in Microsoft Exchange Server

Rund 17.000 Exchange-Server-Installation in Deutschland gelten als stark gefährdet. Sie werden entweder nicht mehr von…

2 Tagen ago

Porsche eBike Performance setzt auf KI-gestützte Software

Die Porsche-Tochter hat mit Automatisierungsfunktionen und Bots in Freshservice den IT-Service automatisiert und skaliert.

3 Tagen ago