MobileIron und Zimperium wollen intensiv zusammenarbeiten. Ziel der Partnerschaft ist es, die auf maschinellem Lernen basierende Gefahrenerkennung von Zimperium in die Sicherheits- und Compliance-Engine von MobileIron zu integrieren. Das Ergebnis soll dann als kombinierte Lösung angeboten werden. Ein Zeitplan dafür wurde noch nicht genannt.

Mit der Integration will MobileIron das aus seiner Sicht bedeutendste Sicherheitsdefizit bei der Nutzung von Mobilgeräten in Unternehmen beseitigen. In der Regel seien Firmen nämlich nicht in der Lage Bedrohungen für das Gerät, das Netzwerk und für die Anwendungen aufzuspüren und umgehend automatisierte Maßnahmen einzuleiten, um die Daten des Unternehmens zu schützen.

Einer Untersuchung von MobileIron zufolge haben weltweit nicht einmal 5 Prozent der Unternehmen Anti-Malware-Lösungen auf den von ihren Mitarbeitern genutzten Mobilgeräten implementiert. Angesichts der Zunahme der Anzahl professionell ausgeführter Angriffen auf Mobilgeräte – etwa Broadpwn oder BlueBorne – wachse zwar das Interesse daran, in der Praxis stecke der Bereich aber nach wie vor in den Anfängen. Daher sieht MobileIron hier hervorragende Wachstumschancen.

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Zimperium wurde 2015 durch die Entdeckung der Stagefright-Lücke in Android schlagartig bekannt. Das US-Unternehmen ermöglicht mit seinen Angeboten auf Basis von maschinellem Lernen und verhaltensbasierender Analyse, Zero-Day-Attacken auf dem Gerät selbst aufzudecken. Das ist auch der wesentliche Unterschied zu den Mitbewerbern, die in der Regel mit Signaturen oder einer Datenbank in der Cloud arbeiten, mit der lokale Erkenntnisse dann abgeglichen werden müssen.

Im Gegensatz zu diesen Cloud-Lookup-Lösungen soll es bei der gemeinsamen Lösung von Zimperium und MobileIron keine zeitliche Verzögerung geben. Geräte seien somit immer geschützt, unabhängig davon, ob sie mit einem Netzwerk verbunden sind oder nicht. Auch gegen einen Man-in-the-Middle-Angriff seien Nutzer so gewappnet.

Redaktion

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