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Red Hat Enterprise Linux 7.5 verbessert Windows- und Azure-Interoperabilität

Kurz nach dem 25-jährigen Jubiläum stellt Red Hat Version 7.5 der wohl wichtigsten Enterprise-Distribution vor. Die neue Version verbessert verschiedene Cloud-Funktionen und könne nun als durchgängige Grundlage für hybride Cloud-Umgebungen eingesetzt werden, wie der Anbieter mitteilt. Auch treibe das neue Release die Integration mit Microsoft sowohl im Bereich On-Premise wie auch in der Cloud voran.

Red Hat führt damit aber auch die Migration von einem reinen Linux-Anbieter hin zu einem Cloud-Unternehmen fort. So integriert der Branchenprimus auch neue Funktionen rund um DevOps und für die Verwaltung von Containern. Die Übernahme von CoreOS illustriert diese Strategie ebenfalls, jedoch ist die Integration dieser Übernahme noch nicht in dem aktuellen Release zu finden.


Neu sind unter anderem eine Sicherheits-Automatisierung mit OpenSCAP über Red Hat Ansible Automation. Anwender können darüber direkt aus OpenSCAP-Scans Ansible Playbooks erstellen. Diese Automatisierungs-Richtlinien können dann schnell über eine hybride IT-Landschaft hinweg ausgerollt werden.

Ein verbessertes Management und eine optimierte Kommunikation mit Windows Server verbessert unter anderem die Interoperabilität mit Windows Server und Microsoft Azure. So seien jetzt die Datentransfers mit Azure noch sicherer und zusammen mit einer Active-Directory-Architektur sorgen die Neuerungen für Performance-Gewinne. Wer also Windows und Red Hat zusammen einsetzt, sollte sich die aktuelle Version genauer ansehen.

Ein neuer Virtual Data Optimizer (VDO) sorgt zudem für eine Optimierung der Storage-Infrastruktur. Laut Red Hat können Anwender dank dieser Technologie die Storage-Kosten in der Cloud und On-Premise um bis zu 83 Prozent senken. VDO reduziert Redundanzen, sorgt für Deduplizierung und die Kompression von Daten, bevor diese auf einem Speichermedium abgelegt werden.

Mit neuen Erweiterungen bei der Network-Bound Disk Encryption wird auch die Verschlüsselung von Informationen einfacher, weil die neuen Features die automatische Entsperrung von Daten-Pools erlaubt.

Bei dem Betrieb von Containern sorgt RHEL mit Support für die Open-Source-Utility Buildah für mehr Komfort. So können hier künftig Linux-Container-Images auch ohne vollwertige Container-Runtime oder einem Daemon im Hintergrund laufen. So können Anwendungen schnell auch ohne Container-Engine in einen Container gepackt werden, was laut Red Hat auch die Sicherheit dieser Infrastruktur verbessert.

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Redaktion

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