Categories: DruckerWorkspace

HP warnt vor kritischen Sicherheitslücken in mehr als 100 Inkjet-Modellen

HP hat Firmware-Updates für mehr als Hundert Druckermodelle veröffentlicht. Sie sollen zwei schwerwiegende Sicherheitslücken schließen. Betroffen sind ausschließlich Tintenstrahldrucker. Laut HPs Product Security Response Team (PSRT) sollten die Schwachstellen so schnell wie möglich gepatcht werden.

“Bei bestimmten HP-Inkjet-Druckern wurden zwei Sicherheitslücken festgestellt. Eine bösartig gestaltete Datei, die an ein betroffenes Gerät gesendet wird, kann einen Stack- oder einen statischen Pufferüberlauf verursachen, der eine Remotecodeausführung ermöglichen könnte”, heißt es in HPs Sicherheitsmeldung.

Angreifbar sind insgesamt 166 Consumer-Modelle und Multifunktionsdrucker für Unternehmen. Sie gehören zu den Modellreihen OfficeJet, DeskJet, Envy, DesignJet und PageWide Pro.

Wahrscheinlich sind vor allem Geräte betroffen, die mit Computernetzwerken verbunden sind. Zu Einzelheiten der Anfälligkeiten machte HP jedoch keine Angaben. Wie die Schwachstellen über das Netzwerk oder gar das Internet ausgenutzt werden können ist von daher unklar. Im zehnstufigen Common Vulnerability Scoring System (CVSS 3.0) sind sie jedoch mit 9,8 Punkten bewertet.

Die Firmwareupdates stellt HP auf seiner Software- und Treiber-Website zur Verfügung. Kunden müssen dort nach ihrem spezifischen Modell suchen, um die passende Firmware herunterzuladen. Einige Drucker verfügen auch über eine integrierte Update-Funktion.

HP zahlt bis zu 10.000 Dollar für Schwachstellen in Druckern

Erst vor wenigen Tagen hatte HP ein Prämienprogramm für Druckerschwachstellen gestartet. Sicherheitsforscher erhalten aus der Ferne Zugriff auf verschiedene Enterprise-Multifunktionsgeräte, um unter anderem auf Firmware-Ebene Schwachstellen zu finden, die Cross Site Scripting, Cross Site Request Forgery oder eine Remotecodeausführung erlauben.

Shivaun Albright, Chief Technologist of Print Security bei HP, hatte zum Start des Programms, das Prämien zwischen 500 und 10.000 Dollar vorsieht, erklärt, HP bewege sich in einer “zunehmend komplexen Welt von Cyberbedrohungen”, in der es immer wichtiger sei, “jede mögliche Ressource zu nutzen”, um schon ab der Firmware für dauerhafte Sicherheit und Vertrauen zu sorgen.

Ausgewähltes Whitepaper

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Redaktion

Recent Posts

Wie ein digitaler Zwilling die Effizienz im Rechenzentrum steigert

Rechenzentrumsbetreiber müssen einen ganzheitlichen Blick über die gesamte Infrastruktur haben, sagt Matthias Gromann von FNT…

14 Stunden ago

Softwareentwickler nutzen KI-gestützte Code-Assistenten

Laut Gartner werden bis 2028 75 Prozent der Softwareentwickler in Unternehmen KI-gestützte Code-Assistenten verwenden.

15 Stunden ago

Organisationsstruktur beeinflusst Cybersicherheit

Auf Basis einer Umfrage untersucht Sophos drei Organisationsszenarien und beurteilt deren Wirkung auf Cybercrime-Abwehr.

2 Tagen ago

Malware im März: Remcos löst CloudEyE ab

Neue Methode zur Verbreitung des Remote Access Trojaners (RAT) Remcos steht in Deutschland auf Platz…

2 Tagen ago

Künstliche Intelligenz in der Industrie 4.0: Chancen und Risiken

Maßnahmen zur Cyber-Sicherheit müssen sich darauf konzentrieren, KI-Systeme vor Angriffen zu schütze, sagt Thomas Boele…

3 Tagen ago

KI macht WordPress sicherer

WordPress ist die Nummer Eins für Webseiten-Software, scheint aber im Fokus von Hackern zu stehen.

3 Tagen ago