Datenmanagement-Studie: ROI könnte noch höher ausfallen
Der ROI von Datenmanagementkonzepten liegt in Deutschland bereits bei 113 Prozent – trotz fehlender Einbindung von Mitarbeitern, schwacher Prozesse und wenig Unterstützung vom Senior Management. Zu den größten Vorteilen von Datenmanagement gehören laut einer Umfrage von Veritas unter anderem eine bessere Compliance und geringere Sicherheitsrisiken.
Unternehmen weltweit erwarten, dass sich ihre Investitionen in Datenmanagementlösungen noch stärker auszahlen als jetzt, wo sich jeder investierte Euro doppelt auszahlt. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von Veritas Technologies, Anbieter für Datensicherung in Unternehmen und Software-defined Storage. Im Oktober und November hatte Vanson Bourne im Rahmen der Value-of-Data-Studie im Auftrag von Veritas 1500 IT-Entscheider und Datenmanager aus 15 Ländern befragt, darunter 100 aus Deutschland.
Sie schätzen, dass sie für jeden Euro, den sie in Datenmanagement investierten, durchschnittlich 2,13 Euro zurückbekamen. Trotzdem finden 84 Prozent der Befragten, dass der ROI sogar noch höher ausfallen könnte. Dass der ROI genau den Erwartungen entspricht, gaben nur elf Prozent an. Und nur bei zwei Prozent hat der ROI die Erwartungen übertroffen.
57 Prozent der befragten IT-Entscheider zeigten der Umfrage zufolge auch Hürden auf und bemängelten, dass die Mitarbeiter nicht eingebunden sind – etwa wegen mangelnder Trainings. 41 Prozent stellten die internen Prozesse infrage, bei 36 Prozent fehlt es an Unterstützung durch das Top-Management. Fast ein Drittel (32 Prozent) nannte zu geringe finanzielle Mittel als Dämpfer für einen höheren ROI beim Datenmanagement.
„Von Lücken bei der IT-Sicherheit bis hin zu weniger Umsatz – gehen Unternehmen mit Daten falsch um, sind die Folgen breit gefächert und kosten Firmen unter Umständen richtig viel Geld“, so Roger Scheer, Regional Vice President DACH bei Veritas. „Unternehmen müssen umfassend in der Lage sein, auf ihre Daten zuzugreifen, sie zu sichern und Erkenntnisse daraus zu ziehen, unabhängig davon, wo diese liegen. Hierzu bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der Tools, Prozesse und Mitarbeitertrainings berücksichtigt. Nur so können Unternehmen ihren Mitarbeitern volle Transparenz und Kontrolle über Daten geben.“
Investitionen zahlen sich jedoch schnell aus, sobald das Datenmanagement stimmt, wie die Befragung zeigt. Zu den größten Vorteilen gehören laut der Umfrage eine bessere Compliance und geringere Sicherheitsrisiken, Kosteneinsparungen, mehr Effizienz dank weniger Datensilos, die Möglichkeit, neue Umsatzquellen und Marktchancen zu erkennen und eine höhere Produktivität der Mitarbeiter.
Von den Unternehmen, die bereits in Datenmanagement investieren, profitieren 82 Prozent von einer besseren Daten-Compliance und weniger Sicherheitsrisiken. 81 Prozent treiben durch ihre Investitionen neue Umsatzquellen oder Marktchancen voran. Sogar 86 Prozent der Befragten verzeichnen eine höhere Kundenzufriedenheit.
„Die jüngsten Datenskandale und die hohen Strafen für die Unternehmen sorgen weiter für Schlagzeilen. Ein besserer Datenschutz wird so zu einem der wichtigsten Treiber für Investitionen in Datenmanagementlösungen. Unternehmen profitieren darüber hinaus vor allem davon, ihre Daten intelligenter nutzen zu können. Wer ein umfassendes Datenmanagement einsetzt, wird in der heutigen digitalen Wirtschaft erhebliche Vorteile haben“, so Scheer weiter.