Neue Vorabversion von Windows 10 verbessert Sandbox

Windows (Bild: Microsoft)

Die Windows Sandbox und Microsoft Defender Application Guard erhalten eine optimierte Container Runtime. Microsoft führt außerdem neue Symbole für den Datei Explorer ein. Das neue Build für Windows 10 bringt auch zahlreiche Fehlerkorrekturen und einige neue Bugs.

Microsoft hat eine neue Testversion von Windows 10 veröffentlicht. Das Build 21343 ist im Developer Channel des Windows Insider Program erhältlich. Sie enthält zwei Neuerungen: Die Entwickler haben die Windows Sandbox und auch Microsoft Defender Application Guard überarbeitet und neue Symbole für Geräte und Ordner im Windows Explorer eingeführt.

Die Windows Sandbox und Microsoft Defender Application Guard nutzen eine spezielle Container-Technologie, die in Windows 10 integriert ist. Bisher entsprach it Container-Runtime der Runtime des Hosts. Mit dem Build 21343 führt Microsoft jedoch eine eigenständige Runtime ein, die speziell für Windows Sandbox und Microsoft Defender Application Guard optimiert wurde. Sie soll weniger Ressourcen verbrauchen und einen schnelleren Start der Windows Sandbox und von Microsoft Defender Application Guard erlauben.

Die neuen Icons für den Explorer passt Microsoft an die Designsprache der neuen App-Symbole an, die im vergangenen Jahr bereits für die vorinstallierten Microsoft-Apps eingeführt wurden. So sollen Nutzerordner wie Desktop, Dokumente und Downloads künftig leichter und schneller zu erkennen sein. Neue Symbole gibt es aber auch für Geräte und den Papierkorb. Wichtigster Unterschied ist, dass sie die Objekte nicht mehr von der Seite, sondern von vorne zeigen.

Allerdings weist Microsoft im Zusammenhang mit den neuen Explorer-Symbolen auf ein Problem hin. Mit der Installation des Builds 21343 verschwinden alle selbst zu den Schnellzugriffen hinzugefügten Ordner. Microsoft empfiehlt, sich diese vorab zu notieren oder das aktuelle Build nicht einzuspielen und stattdessen auf einen Fix zu warten, der bereits in Arbeit sei.

Wie immer korrigiert auch die jüngste Testversion einige bekannte Fehler. So wurden Probleme mit NVMe-Laufwerken, Netzwerkadaptern von Realtek und der Explorer.exe behoben. Auch sollen Apps nun seltener während der Installation abstürzen. Eine vollständige Liste aller Korrekturen findet sich im Microsoft-Blog.

Allerdings gibt es auch einige neue Bugs. Unter anderem prüft Microsoft, warum bei es bei einigen Nutzern zu Verzögerungen während der Installation eines neuen Builds kommt. Auch kann unter Umständen die Suchfunktion abstürzen.

Neue Funktionen im Developer Channel sind nicht automatisch für das kommende Funktionsupdate gesetzt. Dort testet Microsoft Neuerungen inzwischen unabhängig von anstehenden Releases. Die jetzt vorgestellten Funktionen dürften Nutzer allerdings frühestens im zweiten Halbjahr erreichen – die Arbeiten am Frühjahrs-Update sollte Microsoft bereits abgeschlossen haben.