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Chip-Mangel schränkt angeblich Produktion von MacBooks und iPads ein

Apple hat möglicherweise Aufgrund fehlender Chips die Produktion einiger MacBooks und iPads verschoben. Das berichtet Nikkei Asia unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Der weltweite Mangel an bestimmten Computer-Chips habe bei mehreren wichtigen Phasen der Fertigung zu Verzögerungen geführt.

Unter anderem soll Apple derzeit nicht in der Lage sein, Grundplatinen für MacBooks vollständig zu montieren. Die Quellen von Nikkei Asia gaben auch an, dass sich die Endfertigung von iPads verzögert, weil Displays und Display-Komponenten nicht ausreichend zur Verfügung stehen sollen.

Als Folge habe Apple inzwischen sogar einige Aufträge für Bauteile für iPads und MacBooks vom ersten Halbjahr auf die zweite Jahreshälfte umgebucht. Nicht nur die Quellen aus der Lieferkette, auch einige Branchenexperten stuften dies als Zeichen dafür ein, dass sich die Chip-Knappheit verschärfe.

Zudem wird dem Bericht zufolge vermutet, dass die Situation kleinere Unternehmen stärker betreffen könnte als Apple. Das Unternehmen aus Cupertino sei dafür bekannt, eine der kompliziertesten Lieferketten der Welt zu betreiben – und Lieferanten in kürzester Zeit zu mobilisieren. Das habe Apple bisher geholfen, sich gegen die Knappheit bei elektronischen Bauteilen zu wehren, die andere Elektronikfirmen und auch Autobauer bereits getroffen habe.

Laut zwei Quellen von Nikkei soll die Beschaffungslage bei iPhones ebenfalls “knapp” sein. Die Produktion der Apple-Smartphones sei aber noch nicht eingeschränkt. Auch sollen sich die Probleme in der Lieferkette sowie bei der Fertigung bisher nicht auf die Verfügbarkeit von Apple-Produkten bei Verbrauchern ausgewirkt haben.

“Wir sehen wirklich kein Ende dieser Verknappung, und es könnte sogar noch schlimmer werden, wenn wir auf das Ende des Juni-Quartals schauen, da einigen kleineren Tech-Playern einige kritische Lagerbestände für ihre Produkte ausgehen könnten und sie die Produktion zurückfahren müssen”, wird Wallace Gou, Präsident und CEO von Silicon Motion, in dem Bericht zitiert. Sein Unternehmen entwickelt NAND-Flash-Speicherchips und beliefert unter anderem Samsung, Western Digital, Micron und Kingston.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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