Windows 10: Microsoft schließt die Entwicklung des 21H1-Updates ab

Microsoft hat nach eigenen Angaben die Entwicklung des kommenden Funktionsupdates für Windows 10 abgeschlossen. Das am 13. April veröffentlichte Build 19043.928 wurde nun im Nachhinein zur “finalen” Version erklärt. Zudem bestätigte das Unternehmen, dass das bisher als 21H1 bekannte Update unter der Bezeichnung Mai-2021-Update veröffentlicht wird.

Daraus ergibt sich auch, dass die ersten Nutzer ab kommenden Monat Zugriff auf das Update erhalten werden. Zuerst steht es allerdings für Systeme zum Download bereit, die für den Release Preview Channel des Windows Insider Program registriert sind. Auch wird das Update anfänglich nur an Nutzer verteilt, die gezielt danach suchen. Alternativ kann ein ISO-Abbild heruntergeladen und installiert werden.

Nach Angaben des Unternehmens erhält das Build 19043.928 vor der Freigabe für die Allgemeinheit noch weitere Servicing Updates, um noch vorhandene Fehler zu beseitigen. Dazu gehört das bereits fertiggestellte Build 19043.964, das Nutzern derzeit unmittelbar nach der Installation des Mai-2021-Updates (Build 19043.928) angeboten werde.

Bereits im März hatte Microsoft die Tests des 21H1-Updates auf Geschäftskunden ausgeweitet. Ihnen stellte das Unternehmen zu dem Zeitpunkt das Update per Windows Update, WSUS oder als ISO-Datei zur Verfügung, und zwar für Systeme, auf denen nicht Windows 10 Home läuft und die über Microsoft Endpoint Manager oder ähnliche Werkzeuge von Drittanbietern verwaltet werden. Auch Volumenlizenzkunden und Systeme, die einer Domain angeschlossen sind, erhalten vorab Zugang zu Windows 10 21H1.

Das Mai-2021-Update ist ein “kleines” Funktionsupdate für Windows 10. Es teilt sich weiterhin die Codebasis mit den Versionen 2004 und 20H2. Neben Fehlerkorrekturen und allgemeinen Verbesserungen bringt es nur wenige Neuerungen. Dazu gehört, dass sich für Windows Hello nun eine externe Kamera voreinstellen lässt. Die Entwickler haben nach eigenen Angaben auch die Leistung von Windows Defender Application Guard und Windows Management Instrumentation Group Policy Services verbessert.

Für das kommenden Long Term Servicing Channel (LTSC) Release von Windows Server ist zudem eine neue Vorabversion erhältlich. Das Build 20344 enthält weder das für Test-Builds übliche Wasserzeichen, noch ein Ablaufdatum. Auf Rückfrage von ZDNet.com wollte Microsoft jedoch nicht bestätigen, dass es sich hier um das finale Build von Windows Server 2022 handelt. Ein Sprecher teilte lediglich mit, dass das Produkt im zweiten Halbjahr für die Allgemeinheit freigegeben werde.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Handel: Ein Drittel setzt auf Modernisierung der IT-Infrastruktur

Über die nötige IT-Infrastruktur für Onlineshops und Mobile Apps verfügen laut Umfrage von Techconsult längst…

2 Tagen ago

Fortinet: Cybersicherheit mit Zero Trust und SASE

„Security ist kein statischer Zustand. Die Angreifer modifizieren permanent ihre Methoden", warnt Michael Weisgerber, Cybersecurity…

2 Tagen ago

Sesselwechsel bei der Telekom

Klaus Werner (55) übernimmt zum 14. Oktober 2023 die Verantwortung als Geschäftsführer Geschäftskunden bei der…

2 Tagen ago

KI am Krankenbett – will Deutschland das?

Die meisten Deutschen setzen große Hoffnungen in den Einsatz von KI im Gesundheitswesen. 81 Prozent…

2 Tagen ago

Studie: Bisher überwiegt KI-Einsatz in Produktion und Logistik

Die Steinbeis Augsburg Business School hat gefragt, wo der Mittelstand den Einsatz von Künstlicher Intelligenz…

3 Tagen ago

3rd-Party-Risiko in der IT-Sicherheit

Wissen Sie, ob die Systeme ihrer Partnerunternehmen sicher sind, fragt IT-Sicherheitsexperte Thomas Kress.

3 Tagen ago