Firefox 89 führt neues Design der Bedienoberfläche ein

Firefox (Bild: Mozilla)

Die Entwickler vereinfachen die Menüs und überarbeiten die Tab-Leiste. Firefox 89 führt zudem die Funktion Total Cookie Protection ein. Sie verbessert den Schutz der Privatsphäre.

Mozilla hat die Bedienoberfläche seines Browsers Firefox überarbeitet. Die Neuerungen sind in der Version 89 sichtbar. Die neue Designsprache beschreibt Mozilla als klarer und einladender. Außerdem soll der Browser nun leichter zu bedienen sein.

Unter anderem wurde die Werkzeugleiste überarbeitet – weniger Symbole sollen es Nutzern erlauben, sich auf die wichtigsten Elemente für die Navigation zu konzentrieren. Außerdem wurden die Menüs neu organisiert. Dabei hat Mozilla nach eigenen Angaben berücksichtigt, wie häufig bestimmte Punkte im Menü benutzt werden.

Auch die Meldungen und Dialoge, die der Browser ausgibt, sollen nun ein klareres Design und eine präzisere Sprache bieten. Geöffnete Websites werden in der Tab-Leiste zudem nicht mehr optisch voneinander getrennt – Firefox 89 hebt lediglich den aktiven Tab farblich und durch einen 3D-Effekt hervor.

Das Update führt außerdem einen neue Funktion namens Total Cookie Protection ein, die den Schutz der Privatsphäre verbessern soll. Im Private-Browsing-Modus beschränkt Total Cookie Protection die Zugriffe auf Cookies auf die Seiten, die sie angelegt haben. Es soll nicht mehr möglich sein, Nutzer mithilfe von seitenübergreifenden Cookies im Internet zu verfolgen.

Nutzer von macOS erhalten mit Firefox 89 den ihnen bekannten Gummiband-Effekt, um anzuzeigen, dass beim Scrollen das Ende der Seite erreicht wurde. Außerdem nutzt der Browser auf Macs nun native Kontextmenüs, die auch den dunklen Modus unterstützen. Neu ist auch, dass Firefox unter macOS einen vollwertigen Vollbildmodus erlaubt, der auch die Werkzeugleiste ausblendet – dies war bisher Nutzern von Windows und Linux vorbehalten.

Wie jede neue Firefox-Version stopft auf das neue Release mehrere zum Teil schwerwiegende Sicherheitslücken. Bei Firefox 89 sind es neun Anfälligkeiten, wobei maximal ein hohes Risiko von den Bugs ausgeht. Dazu gehören mehrere Speicherfehler, die sich laut Mozilla unter Umständen auch für das Einschleusen und Ausführen von Schadcode eignen.

Firefox 89 verteilt Mozilla über die integrierte Update-Funktion des Browsers. Unter Umständen ist ein Neustart erforderlich, um die Installation der neuen Version abzuschließen.