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Apple beseitigt Zero-Day-Lücke in HomeKit

Apple hat ein wichtiges Sicherheitsupdate veröffentlicht, das einen bereits öffentlich bekannten Fehler in HomeKit beseitigt. Es soll Denial-of-Service-Angriffe auf iPhones und iPads verhindern. Nutzer mobiler Apple-Geräte sollte das derzeit Over-the-Air angebotene Update auf iOS 15.2.1 beziehungsweise iPadOS 15.2.1 zeitnah installieren.

Apples Sicherheitswarnung zufolge sind alle iPhones ab iPhone 6s sowie alle iPad ab iPad Air 2, iPad 5. Generation und iPad Mini 4 sowie der iPod Touch (siebte Generation) betroffen. Ein Angreifer kann mit einem speziell gestalteten Namen eines HomeKit-Geräts einen Absturz von iPhone oder iPad auslösen.

Details zu der Schwachstelle sind seit mehr als einer Woche bekannt. Unter Umständen kann das Problem nicht einmal durch zurücksetzen eines Apple-Geräts behoben werden.

Laut dem Entdecker, dem Sicherheitsforscher Trevor Spinolas, wusste Apple bereits seit 10. August 2021 von dem Fehler. Das Unternehmen habe einen Fix noch im Jahr 2021 zugesagt. Erst am 10. Dezember sei er erneut von Apple kontaktiert worden mit dem Hinweis, dass ein Update erst Anfang 2022 erscheine. Daraufhin habe er Anfang Januar entschieden, den Fehler öffentlich zu machen.

Apple behebt nach eigenen Angaben zudem zwei weitere, nicht sicherheitsrelevante Fehler. So soll die App Nachrichten nun zuverlässig Fotos laden, die mithilfe eines iCloud-Links gesendet wurden. Auch das Problem, dass CarPlay-Apps von Drittanbietern unter Umständen nicht auf Eingaben reagieren, soll nach Installation des Updates der Vergangenheit angehören.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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