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Atlassian: Behebung der Cloud-Störung benötigt weitere zwei Wochen

Atlassian hat eingeräumt, dass es wohl weitere zwei Wochen benötigt, um alle Cloud-Dienste wiederherzustellen, die bei einem kürzlichen Wartungsupdate versehentlich abgeschaltet wurde. Die Störung begann bereits vor einer Woche.

“Wir unternehmen alles, was in unserer Macht steht, um die Dienste so schnell wie möglich wiederherzustellen, aber aufgrund der Komplexität des Wiederaufbauprozesses für jeden einzelnen Kundenstandort konnten wir bis jetzt keine genauere Zeitangabe machen”, so ein Sprecher des Software-Cloud-Anbieters gegenüber ZDNet.com. “Während wir damit beginnen, einige Kunden wieder online zu bringen, schätzen wir, dass der Wiederherstellungsprozess noch bis zu zwei Wochen dauern wird.”

Atlassian entschuldigte sich zudem für die Dauer und die Reichweite der Störung. “Wir wissen, dass sind nicht die Neuigkeiten, auf die unsere Kunden gehofft haben”, ergänzte der Sprecher. Man nehme das Problem nicht auf die leichte Schulter und ergreife Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich derartiges wiederhole.

Laut der Status-Website von Atlassian sind die Dienste Jira Software, Jira Work Management, Jira Service Management, Confluence, Opsgenie Cloud, Statuspage und Atlassian Access betroffen. Unter der Störung sollen zudem rund 400 Kunden des Unternehmens leiden. Das entspricht allerdings lediglich einem Anteil von 0,18 Prozent an den rund 226.000 Kunden des Cloud-Anbieters. Für die Betroffenen sind die Konsequenzen indes gravierend, da sie keinen Zugriff auf ihre Daten haben.

An der Behebung der Störung arbeiten laut Atlassian inzwischen mehrere Hundert Techniker “rund um die Uhr”. “Das hat allerhöchste Priorität”, so der Sprecher weiter.

Seine Statuswebsite aktualisiert Atlassian derzeit alle drei Stunden. Am 11. April hieß es dort, für rund 35 Prozent der Betroffenen seien die Probleme inzwischen gelöst. Es sei außerdem nicht zu Datenverlusten gekommen. “Die Wiederherstellungsphase ist besonders komplex, da mehrere Schritte zur Validierung von Websites und zur Überprüfung von Daten erforderlich sind. Diese Schritte benötigen zusätzliche Zeit, sind aber entscheidend für die Gewährleistung der Integrität der neu erstellten Seiten.”

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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