Categories: PCWorkspace

PCI Express 7 ermöglicht Bandbreite von bis zu 512 GByte/s

Die PCI Special Interest Group (PCI-SIG) hat die Spezifikationen für den Standard PCI Express 7 (PCIe) veröffentlicht. Gegenüber dem Vorgänger PCIe 6 soll sich die Rohdatenraten von 64 auf 128 Gigatransfer pro Sekunde verdoppeln. Für einen bidirektionalen Datentransfer stehen somit je nach Anzahl der Lanes bis zu 512 GByte/s zur Verfügung.

Als weit verbreitet gelten derzeit die Standards PCIe 3.0 und 4.0. Neuere Hardware unterstützt auch PCIe 5.0 – hier ist PCIe 7.0 zumindest auf dem Papier viermal schneller. Die finale Spezifikation für PCIe 6.0 wurde Anfang des Jahres veröffentlicht. Die PCI-SIG geht davon aus, dass die neueren Standards noch einige Zeit benötigen werden, um sich bei neuen Geräten wie Grafikkarten und Solid State Drives durchzusetzen.

Über eine einzelne Lane überträgt PCIe 5.0 8 GByte/s. PCIe 6.0 bringt es auf 16 GByte/s und PCIe 7.0 verdoppelt diesen Wert nochmal auf 32 GByte/s. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 512 GByte/s erreicht PCIe 7.0 bei 16 Lanes. Die höheren Transferraten sollen nicht nur die Übertragung von Dateien beschleunigen, sondern auch die Ladezeiten von Anwendungen verkürzen.

PCIe 7.0 soll zudem die Energieeffizienz verbessern. Außerdem versprechen die Entwickler eine Abwärtskompatibilität mit allen vorherigen Generation der PCIe-Technologie.

Bis Verbraucher in den Genuss der Vorteile von PCIe 7.0 kommen, sollen laut PCI-SIG allerdings noch mehrere Jahre vergehen. Seinen Partnern stellt das Standardisierungsgremium die Spezifikationen erst 2025 zur Verfügung. „Die Technologiebranche bewegt sich schnell, manchmal zu schnell, wenn es um die Zeitspanne zwischen der Veröffentlichung neuer Spezifikationen und der Verfügbarkeit von Produkten geht“, räumte die PCI-SIG ein.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

2 Tagen ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

3 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

3 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

4 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

4 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

4 Tagen ago