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Google macht Earth Engine für Unternehmen und Regierungen verfügbar

Google bietet ab sofort Unternehmen und staatlichen Einrichtungen eine kommerzielle Version der Google Earth Engine an. Ursprünglich hatte Google die Earth Engine 2010 für Wissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen eingeführt, um ihnen ein Zugang zu umfassenden Informationen über die Erdoberfläche zu ermöglichen.

Die Earth Engine ist einer der weltweit größten öffentlich zugänglichen Erdbeobachtungskataloge und kombiniert Daten von Satelliten und anderen Quellen, die kontinuierlich in Earth Engine einfließen. Die Daten werden mit massiven geospatialen Cloud-Computing-Ressourcen kombiniert, wodurch Organisationen die Rohdaten für zeitnahe, genaue und hochauflösende Einblicke in den Zustand der Welt nutzen können.

Die kommerzielle Version von Earth Engine bringt nun Google Cloud auf den Markt. Die Zielgruppe sind Organisationen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Unternehmen stehen unter dem Druck von Aufsichtsbehörden, Investoren und Kunden, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Google will ihnen helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele mit mehr und besseren Daten zu erreichen.

“Im Lauf der Jahre sind Unternehmen und Regierungen immer häufiger an uns herangetreten, um ihre Nachhaltigkeitstransformationen zu beschleunigen”, sagte Rebecca Moore, Direktorin von Google Earth. “Wir helfen Unternehmen beim verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und beim Aufbau nachhaltiger Geschäftspraktiken.”

Einigen ausgewählten Unternehmen steht die kommerzielle Version von Earth Engine schon seit vergangenem Jahr zur Verfügung. Google zufolge nutzte SC Johnson die Plattform, um mehr über die Schwankungen der Mückenpopulationen zu erfahren und so die Entwicklung seiner Schädlingsbekämpfungsprodukte zu steuern. Anhand von Milliarden einzelner Wetterdaten in Kombination mit Daten über Mückenpopulationen der letzten sechs Jahrzehnte entwickelte das Unternehmen ein öffentlich zugängliches Prognosemodell darüber, wann und wo Mückenpopulationen auftauchen werden.

Gemeinnützigen Organisationen sowie für akademische Forschung und Bildungszwecke wird Google die Earth Engine nach eigenen Angaben weiterhin kostenfrei zur Verfügung stellen.

Lesen Sie auch : Nachhaltigkeit von KI messen
Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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