Intel nennt erste technische Daten zu kommenden Desktop-Grafikkarten

Intel Arc (Bild: Intel)

Intel richtet die neue Grafikkarten vor allem auf Gamer aus. Alle Karten sollen Funktionen wie Video-Encoding, HDR und Ray Tracing unterstützen. Zumindest auf dem Papier erscheinen derzeit die Angebote von Nvidia und AMD überlegen.

Intel hat erste technische Details seiner kommenden dedizierten Grafikkarten für Desktop-Computer angekündigt. Demnach wird es wie bei den Desktop-Prozessoren drei nach Leistung gestaffelte Modellreihen geben: Intel Arc 3, Intel Arc 5 und Intel Arc 7. Sie sind auf Enhanced Gaming, Advanced Gaming sowie High Performance Gaming ausgerichtet.

Zudem wird es zum Start offenbar mindestens vier verschiedene Grafikkarten geben. Besonders hohe Ansprüche sollen die Karten Intel Arc A770 und A750 erfüllen. Sie stattet Intel mit 32 beziehungsweise 28 Xe-Grafikkernen aus, denen jeweils dieselbe Zahl an Ray Tracing Units zur Seite steht. Eine Premium-Grafikleistung sollen die Karten auch durch 512 beziehungsweise 448 XMX Engines erreichen, Intels Bezeichnung für integrierte AI-Beschleuniger.

Das Spitzenmodell Arc A770 wird zudem eine Geschwindigkeit von 2100 MHz erreichen. Der bis zu 16 GByte große GDDR6-Grafikspeicher soll dank eines 256-Bit-Speicherinterface eine Speicherbandbreite von bis zu 560 GByte/s ermöglichen. Die Leistungsaufnahme spezifiziert Intel mit 225 Watt.

Intel weist auch darauf hin, dass die genannte Taktraten der Grafikchips Durchschnittswerte sind, die unter verschiedenen Belastungen ermittelt wurden. Außerdem soll es die Arc A770 mit 16 GByte Grafikspeicher nur als limitierte Auflage direkt von Intel geben. Von Partnern mit Intels neuen Grafikchips gebaute Karten sollen maximal 8 GByte Speicher unterstützen.

Darüber hinaus verspricht Intel, dass alle Grafikkarten unabhängig von ihren technischen Daten aktuelle Displayfunktionen wie HDR und variable Bildwiederholfrequenzen unterstützen werden. Außerdem sollen alle Karten Ray Tracing und Video-Encoding für verbreitete Codecs wie AV1 ermöglichen.

Abzuwarten bleibt, wie sich Intels Grafikkarten im Vergleich zu den Produkten von AMD und Nvidia schlagen. Zumindest auf dem Papier erscheinen deren Spitzenmodelle überlegen, bieten sie doch breitere Speicherinterfaces von 384-Bit und mit bis zu 24 GByte auch deutlich mehr Arbeitsspeicher.