Categories: Brandvoice

PC-Sicherheit – 6 Tipps, die den Computer schützen

Darauf kommt es bei der Computersicherheit an

Die Digitalisierung schreitet voran. Nahezu jeder Haushalt ist hierzulande bereits mit einem Computer oder Laptop ausgestattet. Auf diesem befinden sich dann Bilder, E-Mails, wichtige Unterlagen und sensible Daten. An diese versuchen tagtäglich Unbefugte zu gelangen. Dafür setzen sie gezielt Viren, Trojaner und Würmer ein – bösartige Programme, die im PC großen Schaden anrichten können.

Aus diesem Grund sollte die Sicherheit des Computers immer oberste Priorität haben! Wer die nachfolgenden Tipps beherzigt, kann den PC und seine persönlichen Daten besser vor Hacker-Angriffen schützen.

Tipp 1: Benutzerkonto anlegen

Wer das Betriebsprogramm Windows nutzt, sollte sich nach Möglichkeit immer über ein eigenes Benutzerkonto und ein individuelles Benutzerpasswort anmelden. Dadurch wird es für Schadprogramme schwieriger, auf die persönlichen Daten zuzugreifen. Arbeiten mehrere Personen an einem Computer, ist es ratsam, dass jeder ein eigenes Benutzerkonto hat.

Tipp 2: Antiviren-Software installieren

Für den Schutz vor Viren stellt Windows zwar eine Firewall bereit. Da der Schutz möglicherweise aber nicht ausreichend ist, raten IT-Experten ergänzend zur Installation einer Antiviren-Software. Im Handel finden die Nutzer eine große Auswahl an kostenpflichtigen Tools. Aber auch kostenlose Programme zum Schutz vor Viren & Co. werden angeboten. Diese stehen den Bezahlversionen meist in nichts nach. Da die Leistungen von Anbieter zu Anbieter allerdings variieren, ist ein vorheriger Vergleich verschiedener Software-Pakete sinnvoll.

Ein modernes Antiviren-Programm schützt vor bösartigen Programmen, sogenannten Viren, Würmern und Trojanern. Obwohl diese häufig synonym verwendet werden, handelt es sich um unterschiedliche Arten von Schadprogrammen.

Computervirus: Auch Computer können krank werden. Ein Computervirus hängt sich an eine Datei oder ein Programm an, sodass er sich leicht von einem auf weitere Computer verbreiten kann. Häufig verbreiten Nutzer Computerviren unwissentlich weiter, indem sie infizierte E-Mails oder Dateien als E-Mail-Anhänge verschicken. Wie menschliche Viren können sich auch Computerviren unterschiedlich stark auswirken. Während einige nur leichte Effekte erzeugen, sind andere in der Lage, Hard- und Software stark zu beschädigen.

Computerwürmer: Würmer ähneln in ihrem Aufbau den Computerviren und sind sozusagen eine Unterart der Viren. Anders als diese können sich Computerwürmer allerdings ohne das Zutun eines Menschen von einem auf einen anderen Computer übertragen. Dafür nutzen sie die auf dem Betriebssystem vorhandenen Datenübertragungsfunktionen. Computerwürmer sind ferner dazu in der Lage, sich auf dem System zu replizieren. Statt eines Wurms könnten von einem PC deshalb tausende Kopien versendet werden, mit teils schlimmen Folgen.

Trojaner: Bei Trojanern handelt es sich nicht um Viren, sondern um schädliche Programme, die optisch wie echte Anwendungen aussehen. Anders als Viren können sich Trojaner nicht selbst replizieren. Dennoch richten auch sie große Schäden an. Sie öffnen außerdem eine Hintertür auf dem PC, über welche bösartige Programme oder User Zugang zum System erhalten und sensible Daten abgreifen können.

Aufgrund der zunehmenden Cyberkriminalität sollten PC-Nutzer notwendige Maßnahmen zum Schutz ihres Computers ergreifen.

Tipp 3: PC mit Updates aktuell halten

Windows ist das gängigste Betriebssystem in Deutschland und bemüht, seine Nutzer bestmöglich zu schützen. Dafür arbeitet Windows stetig an der Verbesserung seines Systems und stellt regelmäßig Sicherheitsupdates bereit, die die Windows-User herunterladen können. Ziel ist es, mit den Updates mögliche Sicherheitslücken zu schließen.

Ist die automatische Update-Funktion aktiviert, erhält ein PC-Nutzer automatisch eine Information, wenn ein neues Sicherheitsupdate verfügbar ist. Anderenfalls muss er das System selbst regelmäßig auf vorliegende Updates kontrollieren, um die Sicherheit seines Computers zu gewährleisten.

Tipp 4: Keine Phishing-Mails öffnen

Je häufiger jemand Onlinedienste nutzt oder seine E-Mail-Adresse weiterreicht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sogenannte Spam- oder Junk-Mails erhält. Diesen hängen nicht selten gefährliche Anhänge an. Deshalb sollten Nutzer E-Mails mit unklarem Betreff und unbekanntem Absender möglichst nicht öffnen und vor allem keine Anhänge auf den PC herunterladen.

Eine noch größere Gefahr geht von E-Mails aus, die vermeintlich von der eigenen Hausbank, dem Onlineshop, in dem man oft einkauft, oder einer anderen bekannten Quelle stammen. Diese sogenannten Phishing-E-Mails machen zunächst einen vertrauenswürdigen Eindruck, sind jedoch alles andere als seriös. Sie dienen nur einem einzigen Zweck – dem Diebstahl der persönlichen Daten!

Um den Empfänger zu verunsichern, arbeiten die Betrüger bei diesen E-Mails mit besonders aussagekräftigen Betreffzeilen wie zum Beispiel „Ihr Konto wurde gesperrt“ oder „Letzte Mahnung“. Wer prüfen möchte, ob es sich bei einer E-Mail um eine Phishing-Mail handelt, kann einen Blick auf das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale werfen, unter dem alle aktuellen Betrugsversuche zusammengefasst sind.

Tipp 5: Über eine HTTPS-Verbindung surfen

Beim Surfen ist es wichtig darauf zu achten, dass die persönlichen Daten ausschließlich über eine verschlüsselte Verbindung übertragen werden. Sie ist in der Adressleiste des Browsers am Schlosssymbol und dem „HTTPS“ (Hypertext Transfer Protocol Secure) zu erkennen.

Dieses erfüllt zwei Funktionen: Zunächst wird die Kommunikation zwischen Webserver und Webclient verschlüsselt. Dies soll verhindern, dass Unbefugte die Kommunikation „belauschen“ können, indem sie beispielsweise den WLAN-Netzwerkverkehr mitlesen. Darüber hinaus erfolgt eine Authentifizierung des Webservers. Dafür wird am Anfang der Kommunikation ein Zertifikat an den Webclient geschickt, das die Vertrauenswürdigkeit der Domain bestätigt. Diese Vorgehensweise soll Betrug durch gefälschte Internetseiten verhindern.

Ein Antiviren-Programm schützt den PC vor Viren, Trojanern, Würmern und anderer Schadsoftware.

Tipp 6: Ein sicheres Passwort wählen

Neben den genannten Sicherheitsmaßnahmen darf eines nicht außer Acht bleiben: ein guter Passwortschutz! Viele Verbraucher ignorieren ausgerechnet diesen wichtigen Punkte noch immer. Für jede Seite, die ein Nutzer besucht, sollte dieser ein individuelles Passwort mit mindestens acht Zeichen wählen. Namen und Geburtsdaten eignen sich hierfür nicht. Besser ist eine wahllose Aneinanderreihung von Ziffern, Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung sowie Zahlen.

Wichtig ist, ein Passwort nur einmal zu vergeben und nicht an andere Personen weiterzureichen. Passwörter sollten ferner nicht im Browser gespeichert werden. Hilfreich ist an dieser Stelle zum Beispiel ein Passwortmanager, der alle Passwörter verwaltet. Mithilfe eines solchen Managers lassen sich bei Bedarf auch sichere Passwörter generieren.

Abbildung 1: pixabay.com © mohamed_hassan (CCO Creative Commons)

Abbildung 2: pixabay.com © pixelcreatures (CCO Creative Commons)

Redaktion

Recent Posts

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

2 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

3 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

5 Tagen ago

Zero Trust bei Kranich Solar

Absicherung der IT-Infrastruktur erfolgt über die Zero Trust Exchange-Plattform von Zscaler.

5 Tagen ago

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

6 Tagen ago

Sicherheit für vernetzte, medizinische Geräte

Medizingeräte Hersteller Tuttnauer schützt Gerätesoftware mit IoT-Sicherheitslösung.

6 Tagen ago