Mozilla hat mit Firefox 108 das letzte große Update des Jahres 2022 zum Download freigegeben. Es bringt Fixes für acht zum Teil schwerwiegende Sicherheitslücken. Darüber hinaus haben die Entwickler den Browser effizienter gemacht – allerdings nur unter Windows 11.
Firefox unterstützt nun den Effizienz-Modus von Windows 11. Er wird automatisch auf Hintergrund-Tabs angewendet und erlaubt es dem Betriebssystem, die Prozess-Priorität herabzustufen und so die Nutzung von Ressourcen wie CPU und Arbeitsspeicher zu reduzieren. Nutzer sollen von einer längeren Akkulaufzeit sowie generell von einer besseren Performance profitieren.
Informationen über die laufenden Browserprozesse liefert neben dem Task Manager von Windows auch der Process Manager von Firefox. Er lässt sich ab Version 108 über die Tastenkombination “Shift+Escape” öffnen. Prozesse, die den Effizienzmodus nutzen, werden allerdings nur im Windows Task Manager angezeigt.
Neu ist auch, dass Firefox nun eine Farbkorrektur für Bilder unterstützt, die mit ICCv4-Profilen versehen sind. Darüber hinaus lassen sich ab sofort PDF-Formulare mit Zeichen speichern, die nicht im englischen Zeichensatz enthalten sind.
Von vier der insgesamt acht geschlossenen Sicherheitslücken geht ein hohes Risiko aus. Unter anderem können Speicherfehler einen Absturz der Anwendung auslösen, der laut Mozilla auch eine Remotecodeausführung erlauben könnte. Davon betroffen ist auch Firefox ESR 102.5.
Firefox 108 steht für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Die neue Version wird über die automatische Update-Funktion des Browsers verteilt. In der Regel ist ein Neustart von Firefox erforderlich, um die Installation des Updates abzuschließen.
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