Microsoft räumt weitere Störung von Outlook.com ein

Outlook (Grafik: Microsoft)

Betroffen ist in erster Linie die Region Nordamerika. Nutzer können Nachrichten weder versenden, noch empfangen. Für die vollständige Wiederherstellung des Diensts benötigt Microsoft rund zehn Stunden.

Nach dem weltweiten Ausfall von Microsoft-365-Diensten Ende Januar hat Microsoft eine weitere Störung des E-Mail-Diensts Outlook.com eingeräumt. Nutzer waren am Dienstag vorübergehend nicht in der Lage, Nachrichten zu senden oder zu empfangen. Auch die Suche nach E-Mails stand nicht zur Verfügung. Auslöser war erneut eine “kürzliche durchgeführte Änderung”.

Nach Angaben des Softwarekonzerns begannen die Probleme am Dienstagmorgen gegen 5 Uhr. Demnach störte ein Fehler die Infrastruktur von Microsoft in Nordamerika. Der Vorfall hatte aber auch Auswirkungen auf andere Regionen. Zudem traten in Folge auch Probleme bei den Protokoll-Interfaces der Kalender-Anwendung auf, die von Microsoft Teams genutzt werden, sowie bei weiteren nicht näher genannten Diensten.

Microsoft startet betroffene Dienste neu

“Wir haben in der gesamten betroffenen Infrastruktur Abhilfemaßnahmen ergriffen und sehen eine allmähliche Wiederherstellung”, twitterte Microsoft gegen 12 Uhr. Um 16.32 Uhr ergänzte Microsoft: “Die Verfügbarkeit liegt bei 99,9 Prozent und die vollständige Wiederherstellung ist fast abgeschlossen. Wir überwachen die Umgebung weiterhin, um eine vollständige Wiederherstellung sicherzustellen.”

Zur Art der Änderung, die den Vorfall letztlich auslöste, machte Microsoft keine Angaben. Per Twitter teilte Microsoft lediglich mit, dass bestimmte Dienste auf der in erster Linie betroffenen Infrastruktur in Nordamerika neu gestartet würden, um die Verfügbarkeit wiederherzustellen.

Ende Januar hatte ein Router-Update zahlreiche Online-Dienste von Microsoft lahmgelegt. Eigentlich sollte dabei lediglich eine IP-Adresse geändert werden – tatsächlich waren Teile von Microsoft Wide Area Network über mehrere Stunden nur eingeschränkt verfügbar. Unter anderem hatten Kunden keinen Zugriff auf Azure, Microsoft 365 und die Power-Plattform.