Maschinenbauer will Transparenz im Projektgeschäft

Damit einhergehen soll der Abbau von bereichs- und abteilungsspezifischem Silo-Denken, isoliertem Arbeiten sowie von unnötigen Schnittstellen. „Unser Ziel ist die Erhöhung von Datenqualität und -transparenz sowie die Reduzierung heterogener Datenbestände durch wenige, zentrale und standardisierte IT-Lösungen in einer möglichst homogenen Landschaft“, bekräftigt ERP-Projektkoordinator Dirk Winter.

Digitalisierungsstrategie mit PDM, ERP und Middleware

Dabei komme es darauf an, das richtige Verhältnis zwischen Individualität und Standard zu finden. „Natürlich wollen wir jene Prozesse, die zu unserer DNA gehören und mit denen wir im Marktvergleich überzeugen, derart gestalten, dass unsere Kunden weiterhin bestmöglich von ihnen profitieren. Auf der anderen Seite möchten wir unsere Prozesse vor allem dort standardisieren, wo wir uns genauso organisieren wie die meisten anderen Unternehmen“, betont der Projektleiter, der sich sicher ist, die angesprochene Balance mit der neuen ERP-Software zu erreichen und die bisherige Digitalisierungsstrategie mit den drei zentralen Bausteinen PDM, ERP und Middleware erfolgreich fortzuführen.

Um die Effizienz im Projektgeschäft nochmals zu steigern und sich zukunftsfähig aufzustellen, entschlossen sich die Sachsen bereits vor einigen Jahren zu einer grundlegenden strategischen Neuausrichtung ihrer historisch gewachsenen Prozess- und Applikationslandschaft. Im Fokus der weitreichenden Digitalisierungsmaßnahmen stand von Beginn an die Berücksichtigung der Besonderheiten der Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung.

Weitreichende Unterstützung bei Fertigungssteuerung

„Bei der Evaluierung der IT-Lösungen und speziell des ERP-Systems haben wir gezielt auf die Unterstützung unseres Geschäftsmodells geschaut. Wir verstehen uns ganz klar als Sondermaschinenbauer mit sehr hoher Fertigungstiefe, der ausgehend von einer Baukastenkonfiguration in jedem Projekt einen zusätzlichen auftragsbezogenen Anteil an Neuentwicklung realisiert“, beschreibt Dirk Winter die Ausgangslage.

Die zentralen funktionalen Anforderungen an die Software benennt er gleich mit: Neben der Verfügbarkeit eines Produkt- und Angebotskonfigurators und der Möglichkeit des Arbeitens mit wachsenden Stücklisten waren es das begleitende Projektcontrolling, die Flexibilität hinsichtlich Make-or-Buy-Entscheidungen sowie eine weitreichende Unterstützung bei der Fertigungssteuerung. Im Auswahlprozess sei schnell klar geworden, dass ams.erp eine Vielzahl der in der Unikatfertigung bekannten Besonderheiten weitgehend im Standard und durch flexible Konfiguration mit eigenen Bordmitteln abdecken konnte.

Die Entscheidungsträger bei Theegarten-Pactec betrachten „die Einführung des neuen ERP-Systems primär als internes Veränderungsprojekt mit nachhaltiger Wirkung auf den Unternehmenserfolg und erst nachrangig als IT-Projekt“, wie Dirk Winter es formuliert. Dieser Change-Prozess lässt sich in seinen Augen allerdings nur mit einem Beratungspartner realisieren, der über langjährige Erfahrung, Praxis-Know-how und die daraus resultierende Branchenexpertise verfügt.

Die Dresdner Theegarten-Pactec bietet ein breites Spektrum an Verpackungsmaschinen und -systemen an, welche die stets individuellen Anforderungen der vornehmlich aus dem Süßwarensegment stammenden Kunden erfüllen – seien es internationale Großkonzerne oder auch mittelständische Betriebe.

Roger Homrich

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