Mehr Zeit für Patienten durch KI-gestützte Assistenten

Der Oracle Clinical Digital Assistant für ambulante Kliniken kombiniert generative KI, klinische Expertise, multimodale sprach- und bildschirmgesteuerte Assistenz sowie vereinfachte Arbeitsabläufe in einer einzigen, einheitlichen Lösung. Dies ermöglicht es Ärzten, die hohen Dokumentationsanforderungen besser und schneller zu erfüllen. In den USA ist die Lösung in die elektronische Patientenakte EHR (Electronical Health Record) integriert, die in Deutschland dem KIS (Krankenhausinformationssystem) entspricht. Bisher ist der Oracle Clinical Digital Assistant allerdings nur in den USA einsatzbereit. Wann das System in Deutschland verfügbar sein wird, steht noch nicht fest.

Deutliche Zeitersparnis

So müssen Ärzte beispielsweise Behandlungen und Termine mit den Patienten nicht mehr unterbrechen, um sich durch Dropdown-Menüs zu navigieren oder durch Bildschirme zu scrollen, um Informationen zu finden und manuell einzugeben. Sie können sofort auf wichtige Elemente der Krankengeschichte eines Patienten zugreifen, indem sie den digital Assistenten danach fragen. Während des Termins erfasst die Anwendung umfassende Notizen und greift dabei auf bisherige Daten und Informationen aus der elektronischen Patientenakte zu. Das Personal kann dadurch jeden Tag mehrere Stunden an Zeit sparen.

Weniger manuelle Bildschirmarbeit

Die Anwendung eliminiert nicht nur Klicks, sondern automatisiert auch den Dokumentationsprozess und synchronisiert ihn ohne Copy & Paste mit der individuellen Krankenakte des Patienten. Diese Automatisierung reduziert die manuelle Bildschirmarbeit, die zur Überlastung der Ärzte beiträgt, erheblich. Um die Übersicht und Kontrolle zu gewährleisten, schließen die Anwender die Interaktion ab, indem sie die Notizen und Aktionen der nächsten Schritte auf ihrem Computer oder Mobilgerät überprüfen, ändern und genehmigen.

Roger Homrich

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