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HYCU: Wachsende Herausforderungen für Backup, Recovery und Cyberresilienz durch KI

Was wird die Datenlandschaft im Jahr 2025 prägen?

Die IT steht weiterhin unter dem Druck, die Kosten für KI-Initiativen zu senken

Im Jahr 2024 machten sich Unternehmen durch zahlreiche Pilotprojekte mit KI-Technologien vertraut. Im Jahr 2025 konzentrieren sich viele auf einige wenige Schlüsselinitiativen mit klaren, strategischen Zielen. IT-Abteilungen werden damit beauftragt, Wege zu finden, um diese Vorhaben zu finanzieren – oft durch Kürzung oder Konsolidierung bestehender „Nice-to-have“-Projekte. Zwar schrumpfen die IT-Budgets nicht vollständig, doch Unternehmen verteilen die Mittel neu und priorisieren Einsparungen bei den Betriebskosten, um neue KI-Mitarbeiter und -Initiativen zu unterstützen.

KI wird zum Mainstream und treibt den Bedarf an ganzheitlichen Datenmanagementstrategien voran

Im Jahr 2024 führten die meisten Anbieter Ad-hoc-KI-Funktionen ein. Im Jahr 2025 wird es sinnvollere, wertschöpfende Funktionalitäten zu sehen geben – wie die kürzlich eingeführten Salesforce Agents. Um KI zu operationalisieren, führen Unternehmen Daten aus dem gesamten Unternehmen zusammen und erstellen Data Lakes in riesigen Data Warehouses (z. B. BigQuery), Objektspeichern oder Dateisystemen. Diese Verlagerung wird die Anstrengungen im Jahr 2025 voraussichtlich verdoppeln. Sobald KI-Anwendungen in vollem Umfang eingesetzt werden, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten – die sowohl für die Einhaltung von Vorschriften als auch für die Geschäftskontinuität von entscheidender Bedeutung sind – geschützt sind. Da KI-Technologien zu einem integralen Bestandteil der Kundenerfahrung werden, werden die Anforderungen an Verfügbarkeit, Compliance und Datenschutz nur noch steigen.

Das Risiko durch Drittanbieter (Lieferkette) erreicht ein neues Niveau

Das Risiko durch Drittanbieter oder die Lieferkette ist nicht neu, hat aber nach öffentlichkeitswirksamen Angriffen wie dem von CrowdStrike im Jahr 2024 erneut an Dringlichkeit gewonnen. Dieses Ereignis zwang Unternehmen dazu, ihre Abhängigkeiten von Drittanbietern und die damit verbundenen Risiken neu zu bewerten, einschließlich der riesigen Datenmengen, die sich auf SaaS-Plattformen mit begrenzter Kontrolle befinden. Für 2025 sind verstärkte Investitionen in den Datenschutz für öffentliche Cloud- und SaaS-Umgebungen zu erwarten, da Unternehmen die 2024 durchgeführten Risikobewertungen in die Tat umsetzen.

VMware-Migration wird im Mittelstand zur Realität

Obwohl die VMware-Migration 2024 ein heißes Thema war, können tatsächliche Übergänge aufgrund betrieblicher Komplexitäten viel Zeit in Anspruch nehmen. Im vergangenen Jahr hat Broadcom sein Lizenz- und Geschäftsmodell verfeinert, aber große Unternehmen benötigen oft zwei bis drei Jahre, um solche großen Veränderungen umzusetzen. Mittelständische Unternehmen können jedoch in 12 bis 18 Monaten umschwenken, sodass zu erwarten ist, dass eine beträchtliche Anzahl von ihnen ihre Hypervisoren neu bewerten wird. Nutanix und Microsofts Azure Local (ehemals Azure Stack HCI) werden im Bereich der Hybrid-Cloud profitieren, und die Migrationen in die öffentliche Cloud werden sich wahrscheinlich beschleunigen. Bestimmte Linux-Varianten, KVM-basierte Lösungen und Red Hat OpenShift Virtualization werden ebenfalls in Betracht gezogen, obwohl viele sie noch nicht als reif für den Einsatz betrachten.

Compliance-Vorschriften führen zu einem neuen Datenschutzboom

In der Vergangenheit war Europa bereits führend bei Technologie- und Datenvorschriften. Zwei wichtige Vorschriften, die es 2025 zu beachten gilt, sind der Digital Operational Resilience Act (DORA), der am 30. April 2025 in Kraft tritt, und NIS2, der Ende 2024 in Kraft trat. Beide verlangen von Unternehmen, dass sie sicherstellen, dass ihre Daten im Falle einer Sicherheitsverletzung geschützt, wiederherstellbar und überprüfbar sind. In den USA hat das NIST inzwischen das Cybersecurity Framework 2 (CSF2) eingeführt. Obwohl es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, beginnen Organisationen des öffentlichen Sektors, es als Best-Practice-Standard zu übernehmen.

Optimierung der Cloud-Kosten wird zur obersten Priorität

Public Clouds haben für mehr Flexibilität gesorgt, aber viele Unternehmen, die in den letzten Jahren „Lift-and-Shift“-Migrationen durchgeführt haben, sehen sich nun mit steigenden Cloud-Kosten konfrontiert. FinOps-Tools konzentrieren sich stark auf das Kostenmanagement für die Cloud-Infrastruktur, aber im Jahr 2025 werden Kunden über die reine Nutzung der Infrastruktur hinausblicken. Sie werden auch die Tools und die operative Infrastruktur, die Cloud-Umgebungen verwalten, unter die Lupe nehmen und nach optimierten Ansätzen zur Kostensenkung suchen. Dies ist besonders wichtig, da die Cloud-Präsenz weiter zunimmt.

Die Rückführung von Daten in verschiedene Hosting-Modelle beschleunigt sich

In den vergangenen Jahren konzentrierten sich die Gespräche stark auf die Migration von Workloads in die Cloud. Im Jahr 2025 wird eine ausgewogenere Strategie folgen, bei der die richtige Cloud für den richtigen Workload ausgewählt wird, angetrieben durch Kostendruck, neue Compliance-Anforderungen und die Notwendigkeit, Virtualisierungsplattformen neu zu bewerten. Die Migration wird nicht nur in eine Richtung verlaufen. Einige Unternehmen nutzen beispielsweise die Gelegenheit, lokale Workloads auf eine neue Plattform zu verlagern und gleichzeitig ausgewählte Anwendungen in die Cloud zu migrieren. Ziel ist es, flexibel zu bleiben und eine Bindung zu vermeiden, um sicherzustellen, dass bei veränderten Geschäftsanforderungen auf alternative Plattformen oder Clouds ausgewichen werden kann.

Roger Homrich

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