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Studie: KI-Agenten sollen durchschnittlich 18 Arbeitsstunden pro Woche einsparen

Laut Umfrageergebnissen von SnapLogic gehen deutsche Führungskräfte im IT-Bereich davon aus, dass KI-Agenten im Durchschnitt 18 Arbeitsstunden pro Woche einsparen könnten. Fast die Hälfte vertraut ihnen dabei, so effizient wie Menschen zu arbeiten. 37 Prozent sind sogar der Ansicht, dass sie effektiver wären. Für diese Einschätzungen hat das unabhängige Forschungsinstitut 3Gem 250 IT-Verantwortliche in Deutschland befragt, die in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden tätig sind.

Durchschnittlich 23 KI-Agenten im Einsatz

Deutsche IT-Führungskräfte sehen den Einfluss von KI-Agenten auf den Geschäftserfolg äußerst positiv: 84 Prozent sind zuversichtlich, dass der Einsatz von KI-Agenten innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate spürbare Geschäftsergebnisse liefern wird. Bereits die Hälfte der Befragten setzt solche technologischen Helfer ein – im Durchschnitt sind es 26 einzelne KI-Agenten. Weitere 25 Prozent planen, sie in den nächsten zwölf Monaten einzuführen. Nach den Umfrageergebnissen ist davon auszugehen, dass deutsche Unternehmen Ende 2025 durchschnittlich je 23 KI-Agenten im Einsatz haben werden.

Im Durchschnitt planen die befragten Unternehmen, in den nächsten zwölf Monaten dafür 2,6 Millionen Euro in KI-Agenten zu investieren. Bei 20 Prozent der Unternehmen liegt das Budget sogar zwischen 3 und 4 Millionen Euro. Damit übersteigen die durchschnittlichen Investitionen in Deutschland sowohl die in Großbritannien mit 2,3 Millionen Euro als auch die in den USA mit 2,5 Millionen Euro.

Datenschutz und Sicherheitsbedenken stellen größte Hürde dar

Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen bei der Einführung von KI-Agenten vor vielfältigen Herausforderungen stehen. Auf die Frage, was sie davon abhält, KI-Agenten zu implementieren oder deren Einsatz auszuweiten, nennen gerade kleinere Unternehmen fehlendes Budget (26 %). Unabhängig von der Unternehmensgröße werden allerdings vor allem technische, kulturelle und sicherheitsbezogene Aspekte genannt: Knapp ein Drittel der Befragten hat Sorge vor Datenschutzrisiken (29 %), weitere 28 Prozent äußern allgemeine Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit.

Auch aufseiten der Mitarbeitenden gibt es Hindernisse: 24 Prozent der Unternehmen fehlt es an Mitarbeitenden mit den erforderlichen Fähigkeiten, und 19 Prozent berichten von einem mangelnden grundlegenden Verständnis für die Technologie. Zudem ist für viele Unternehmen die technische Infrastruktur weiterhin ein Problem: 24 Prozent geben an, dass es an den notwendigen Schnittstellen und Systemen fehlt, um KI-Agenten nahtlos in bestehende Systeme zu integrieren.

Roger Homrich

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