Insbesondere der EU AI Act formuliert klare Erwartungen an Organisationen, die KI-Systeme mit erheblichen gesellschaftlichen oder sicherheitsrelevanten Auswirkungen entwickeln oder einsetzen. Besonders betroffen sind dabei das Gesundheitswesen, die Finanzbranche, die Industrie sowie die öffentliche Verwaltung.
Um dieser Entwicklung frühzeitig zu begegnen, bietet die DQS weltweit Zertifizierungen nach ISO 42001 an – und zählt damit zu den ersten Zertifizierungsstellen, die diese Norm bereits im Portfolio haben. Der neue internationale Standard definiert einen zertifizierbaren Rahmen für den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Systemen und unterstützt Organisationen dabei, ihre Strukturen gezielt an regulatorische Anforderungen anzupassen und Vertrauen in ein dynamisches Umfeld zu stärken.
ISO 42001 ist der erste global anerkannte Standard für KI-Managementsysteme (Artificial Intelligence Management Systems, AIMS). Er ermöglicht es Unternehmen, zentrale Prinzipien wie Risikobewertung, menschliche Aufsicht, Datenqualität und kontinuierliches Monitoring entlang des gesamten Lebenszyklus von KI-Anwendungen umzusetzen. Der Standard basiert auf der einheitlichen Struktur (High-Level Structure, HLS) der ISO-Managementsystemnormen und lässt sich dadurch nahtlos in bestehende Systeme integrieren.
Im Kontext des EU AI Acts und vergleichbaren Entwicklungen weltweit bietet ISO 42001 einen praxisnahen Ansatz, um Prozesse und Verantwortlichkeiten nachhaltig zu verankern – und dabei sowohl regulatorischen als auch ethischen Anforderungen gerecht zu werden. Durch die Implementierung des Standards können Organisationen ihr vorrausschauendes Handeln unter Beweis stellen, Compliance-Risiken verringern und ihre internen Kontrollmechanismen stärken.
Gerade für Unternehmen, die KI in stark regulierten oder sicherheitskritischen Bereichen einsetzen, ist eine Zertifizierung nach ISO 42001 ein klares Signal für Verlässlichkeit. Sie macht deutlich, dass KI-gestützte Systeme einer systematischen Steuerung unterliegen, die sich an branchenspezifischen Best Practices und internationalen Normen orientiert. Ob bei finanzbezogenen Entscheidungen, in der medizinischen Diagnostik oder in der industriellen Automatisierung: Die Zertifizierung schafft Gewissheit, dass der Einsatz von KI verantwortungsvoll und mit der gebotenen Sorgfalt gesteuert wird.
„ISO 42001 bietet Unternehmen klare Leitlinien, um abstrakte Prinzipien verantwortungsvoller KI in konkrete betriebliche Prozesse zu überführen. Der Standard trägt maßgeblich zu einer strukturierten Governance bei, ohne Innovationen auszubremsen – und wir sind stolz, zu den ersten Zertifizierungsstellen zu gehören, die Organisationen auf diesem Weg begleiten“, sagt Christian Gerling von DQS.
Der Zertifizierungsprozess bei der DQS basiert auf international anerkannten Auditverfahren. Er beginnt mit einer optionalen Gap-Analyse, gefolgt von einem Audit in zwei Stufen: In Stage 1 prüfen die Auditoren die Dokumentation und den Stand der Vorbereitung des Managementsystems. Stage 2 konzentriert sich auf die Wirksamkeit der praktischen Umsetzung. Regelmäßige Überwachungsaudits und ein dreijähriger Rezertifizierungszyklus stellen die fortlaufende Konformität und Weiterentwicklung sicher.
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