IT-Chaos sicher reduzieren

Mit der steigenden Anzahl von Endpunkten, wächst die Komplexität, die mit dem Unternehmensnetzwerken verbundenen Geräte zu verwalten.

Ohne ausreichende Überwachung können Schwachstellen nicht identifiziert und behoben werden, bevor sie zu einem Problem werden. Geräte ohne die neuesten Patches sind ein bevorzugtes Ziel von Cyberangreifern. Dazu kommen rund 150.000 unbesetzte IT-Stellen in deutschen Unternehmen im Jahr 2023 – bis 2040 soll diese Zahl auf 663.000 ansteigen. Daraus resultiert ein höheres Arbeitspensum für bestehende IT-Teams, wasVeränderungen in der Organisationsstruktur notwendig macht. 

Automatisierung und Standardisierung

Routineaufgaben wie Patching und Ticket-Weiterleitung beanspruchen viel Zeit. Dieser Zeitaufwand lässt sich durch Automatisierung erheblich verringern. Zum Beispiel durch Lösungen für automatische Software-Updates außerhalb von Stoßzeiten, oder für die Bearbeitung von eingehenden Tickets auf der Grundlage vordefinierter Regeln, die dann entsprechend weitergeleitet werden.

Auch das On- und Offboarding von Mitarbeitern kann automatisiert werden. Das manuelle Einrichten von Konten, Konfigurieren von Geräten sowie Deaktivieren von Zugängen für ausscheidende Mitarbeitende kann durch Automatisierung auf wenige Minuten reduziert werden. Das spart nicht nur Zeit, es reduziert auch Fehlerquellen.

Zentrale Dokumentation verkürzt Reaktionszeiten

Die Standardisierung der Dokumentation verbessert die Effizienz in IT-Abteilungen. Ohne eine einheitliche Datenquelle verlieren Teams wertvolle Zeit mit der Suche nach Informationen. Durch die zentrale Dokumentation von Prozessen, Gerätekonfigurationen und Fehlerbehebungsschritten können IT-Teams schnell auf die benötigten Informationen zugreifen und so die Reaktionszeiten verkürzen.

Ungepatchte Systeme und inkonsistente Konfigurationen öffnen Cyberangriffen Tür und Tor, verursachen Ineffizienzen und erschweren die Fehlerbehebung. Für viele IT-Teams ist die Verwaltung von Updates und die Durchsetzung von Standardisierungen jedoch eine echte Herausforderung. Auch hier können Automatisierung und richtliniengesteuerte Verwaltung helfen. Durch die Standardisierung von Konfigurationen auf allen Geräten und die Durchführung regelmäßiger Updates reduzieren IT-Abteilungen nicht nur die Anzahl von Schwachstellen, sondern sorgen auch für mehr Konsistenz und Effizienz

Zentralisiertes IT-Management für mehr Transparenz

IT-Abteilungen arbeiten häufig mit zahlreichen grundverschiedenen Tools: eines für das Endpunkt-Management, eines andere für Backups und wieder eines andere für die Überwachung. Dieser Wildwuchs an Tools erschwert die Arbeitsabläufe, treibt die Lizenzkosten in die Höhe und führt zu einer Fragmentierung wichtiger Daten.

Eine singuläre Plattform, die die verschiedenen Funktionen abdeckt, erleichtert die Arbeit von IT-Abteilungen erheblich. Die Zentralisierung der IT-Verwaltung auf einer einheitlichen Benutzeroberfläche bietet einen besseren Überblick über die IT-Umgebung, vereinfacht den Betrieb und optimiert Arbeitsabläufe.

Investitionen in den Schutz von Endpunkten

Ein robustes Cybersicherheits-Framework ist für die Aufrechterhaltung der betrieblichen Effizienz und Struktur innerhalb von IT-Abteilungen von grundlegender Bedeutung. Aus diesem Grund sind Investitionen in den Schutz von Endpunkten ein absolutes Muss. Die Bedrohung durch Cyber-Angriffe ist allgegenwärtig und Endpunkte sind oft die Schwachstellen in einer IT-Umgebungen. Das Verwalten der Endpunktsicherheit in einer weitläufigen IT-Umgebung kann aber durchaus schwierig sein.  

Maßnahmen wie Patching, Überwachung und E-Mail-Sicherheit sind unentbehrlich, sie funktionieren allerdings am besten, wenn sie in einen kohärenten Arbeitsablauf integriert sind. Das heißt: IT-Abteilungen sollten die Endpunktsicherheit in ihre Endpunktmanagement-Plattform integrieren. Auf diese Weise können sie Sicherheit mit besserer Kontrolle und Transparenz verbinden und verfügen somit über eine stärkere Gesamtstrategie zum Schutz kritischer Systeme.

Automatische Backups und Wiederherstellung-Tests

Eine solide Backup- und Wiederherstellungs-Strategie sorgt dafür, dass die Daten nicht nur geschützt sind, sondern auch schnell wiederhergestellt werden können. Regelmäßige automatische Backups und das Testen von Wiederherstellungsprozessen sind wesentliche Verfahren zur Sicherung von Daten und gewährleisten die Geschäftskontinuität.

Der Weg zu einer Reduzierung der IT-Komplexität bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer robusten Sicherheit muss nicht schmerzhaft sein. Durch die Implementierung standardisierter Prozesse, den Aufbau von Integrationen und den Einsatz von Automatisierung an den richtigen Stellen können Unternehmen eine Umgebung schaffen, die Sicherheit und Effizienz in Einklang bringt.

 

André Schindler

ist Senior Vice President of Global Sales bei NinjaOne.