Sven Mulder

ist Geschäftsführer und Vice President Central Europe, Southern East (SEE) und Russland bei CA Technologies. Seinen Twitter-Account finden Sie hier.

Die Zeit ist reif für DevOps

DevOps unterstützt die IT dabei, Business-Ergebnisse zu liefern, meint silicon.de-Blogger Sven Mulder von CA Technologies. Denn die Mehrzahl der Unternehmen arbeiten schon nach dieser Methodik oder führen diese gerade ein.

DevOps forciert eine bessere Zusammenarbeit zwischen Teams der IT-Entwicklung und deren Betrieb – doch viele Unternehmen haben dies bislang noch nicht realisiert. Dabei profitieren Organisationen von der Einführung einer DevOps Kultur sowie Investitionen in die entsprechenden Tools: Sie erhalten einen Wettbewerbsvorteil und sind konkurrenzfähiger in der heutigen App-gesteuerten, mobilen und durch die Cloud verbundenen Welt. Eine von CA Technologies in Auftrag gegebene und von Vanson Bourne durchgeführte weltweite Studie zeigt, dass 88 Prozent der 1.425 Befragten IT- und Business-Verantwortlichen DevOps entweder bereits eingeführt haben oder dies planen. Damit ist die Akzeptanz von DevOps deutlich gestiegen: Im letzten Jahr planten lediglich 66 Prozent der 1.300 der in der damaligen Studie befragten IT-Leiter dies. Die DevOps Methodologie wurde vor allem bei führenden Application Economy Unternehmen zum Bestandteil der IT-Strategie.

Die Zeit ist jetzt reif für DevOps – doch warum gerade jetzt? DevOps verspricht eine engere Zusammenarbeit zwischen den Teams, die Applikationen entwickeln, testen und implementieren sowie denen, die die Apps während der Nutzung managen. Die Leistung von Anwendungen wurde in der aktuellen Studie als einer der wichtigsten Gründe für DevOps genannt. Unternehmen realisieren, dass sie Kunden verlieren könnten, wenn ihre Anwendungsschnittstelle nicht intuitiv ist oder die App nur sehr langsam reagiert. DevOps gewährleistet außerdem eine leistungsfähigere Software als zuvor. Darüber hinaus werden häufiger neue Versionen veröffentlicht, um die steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Und eine leistungsfähigere Software mit neuen Funktionen bedeutet eine bessere Kundenerfahrung – und das Erfüllen von Geschäftszielen. Es macht daher Sinn, dass immer mehr Unternehmen in DevOps investieren, um in der Application Economy erfolgreich zu bestehen.

Mit der Entscheidung, DevOps einzuführen, ist es aber nicht alleine getan. Die Unternehmens-IT muss in bessere Prozesse, spezifische Tools und neue Mitarbeiter investieren, um die DevOps Anforderungen zu erfüllen. Zudem sind Sicherheits- und Compliance-Richtlinien zu berücksichtigen. Für manche Unternehmen sind die Kosten eine Herausforderung respektive wie sie diese durch einen entsprechenden ROI begründen können. 27 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen der Vanson Bourne Studie gaben dies an. Allerdings überwiegen für die meisten Unternehmen die Vorteile gegenüber den wahrgenommenen Risiken, so die CA Technologies Studie.

Die Diskussion um DevOps ist sicherlich noch nicht an ihrem Ende angelangt. Viele Unternehmen wiegen momentan die Vorteile gegen die Herausforderungen ab. IT-Verantwortliche und die Branche insgesamt werden diskutieren, wie die unterschiedlichen Teams bestmöglich zusammenarbeiten können, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen und auch langfristig erfolgreich zu sein. Ein Fazit lässt sich bereits ziehen: Unternehmen sind jetzt mehr denn je in der Lage, durch die Einführung von DevOps ihre Geschäftsziele zu erreichen und sich für die Zukunft zu positionieren.