Markus Wolf

ist Systems Engineering Managers bei Pure Storage.

Vernetzung fordert Unternehmen bei Speichertechnologien heraus

Der Megatrend Vernetzung fordert seinen Tribut. Anwender müssen hier auch beim Storage reagieren. Markus Wolf von Pure Storage sieht traditionelle Konzepte an den Grenzen.

Nicht nur auf der IFA in Berlin dreht sich nahezu alles um einen Megatrend: Vernetzung. Das stetig wachsende Internet der Dinge macht das Zuhause zum Smart Home, Autos werden zur rollenden Datenzentrale und auch Freizeitaktivitäten sind zunehmend vernetzt dank neuer Gadgets und Wearables. Pure Storage sieht die – teilweise vernachlässigte – Speichertechnologie als große Herausforderung für die Industrie, die immer mehr vernetzte Geräte auf den Markt bringt und damit auch entsprechende Datendienste in Betrieb nehmen. Hier kommt All-Flash als zeitgemäße Speicherlösung ins Spiel, wenn möglichst schneller, paralleler Zugriff auf sich häufig ändernde Daten gefragt ist.

Fitness-Tracker (Bild: Shutterstock)

Die Anbieter dieser vielen neuen “Dinge” mit Internetanbindung müssen Datenübertragungsdienste in guter Qualität zu vertretbaren Kosten bereitstellen. Das Thema “Connected Cars”, also vernetzte Automobile, ist nur ein Beispiel dafür. Immense Datenströme, die in den Fahrzeugen unterwegs generiert werden, gilt es im Rechenzentrum zu verwalten. Ebenso fließen Daten wieder zurück zu den Fahrzeugen auf der Straße.

Vernetzung bedeutet aber nicht nur Kommunikation zwischen IoT-Gerät und Rechenzentrum, sondern auch zwischen vielen Geräten untereinander. Und jedes dieser Geräte greift immer wieder auf Daten im Rechenzentrum zu. Der gleiche Datenbestand wird von Tausenden Geräten gleichzeitig abgefragt. Daher werden höchst-skalierbare performante Speichersysteme benötigt, die einen massiven parallelen Zugriff erlauben.

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Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Fitness-Tracker beispielsweise, die Millionen von Menschen tragen, liefern ständig Daten an den Hersteller, der sie dann in der jeweiligen App oder Web-Oberfläche nahezu in Echtzeit darstellt und visualisiert. Im Smart Home, ein weiteres Beispiel, werden Messwerte, wie etwa Temperatur, Luftqualität, Dauer der eingeschalteten Beleuchtung etc., gespeichert und verarbeitet. Smart Meter, also intelligente Stromzähler, sammeln Werte über den Strombedarf je nach Tageszeit, um damit das Smart Grid, das intelligente Stromnetz zu steuern. Bei allen diesen Anwendungen verarbeiten die Betreiber die Daten und können so Statistiken erstellen oder auch Vergleiche zwischen Nutzern durchführen. Im Falle der Fitness-Tracker werden wertvolle Daten generiert, die für medizinische Institute, Krankenversicherungen etc. interessant sind.

Gerade hier wird besonders deutlich, dass auch das Thema Datenschutz nicht zu vernachlässigen ist. Zeitgemäße, Flash-basierte Speichersysteme verschlüsseln alle gespeicherten Daten. Dies ist für den Konsumenten natürlich sehr wichtig, wenn seine personenbezogenen Daten in ein Rechenzentrum übertragen werden.

Abgesehen von Diskussionen um Datenschutz und die Vision vom “Gläsernen Menschen”, wird aus technischer Sicht die Datenspeicherung immer mehr zum entscheidenden Aspekt für die Realisierung neuer Produkte in der vernetzten Welt. Die Verfügbarkeit unkomplizierter, kostengünstiger, leistungsfähiger und zukunftssicherer Speichertechnologie, die im Hintergrund agiert, ist die Voraussetzung, um eine neue technologische Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Dabei ergeben sich für die IoT-Akteure große Herausforderungen hinsichtlich Speicherplatz, Performance, Kosteneffizienz und Datenhandhabung. Die Speicherumgebung muss immer häufiger umfangreiche Analysen in sich schnell ändernden Datensätzen unterstützen, wie etwa Echtzeit-Transaktionsverarbeitung.

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So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Herkömmliche Speicherumgebungen kommen hier an ihre Grenzen, was einen Modernisierungsbedarf nach sich zieht oder den Umzug in die Cloud. In der vernetzten Welt wird das eigene Rechenzentrum dennoch weiterhin eine Rolle spielen, um kritische Datenanwendungen besser unter Kontrolle zu haben. Das Vorbild sind aber große Rechenzentren im „Web-scale“-Format, die auf Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Agilität getrimmt sind.

Effiziente und leistungsfähige Speicherlösungen sind hierfür die Voraussetzung. Ist ein möglichst schneller, paralleler Zugriff auf sich häufig ändernde Daten gefragt, spielt Flash seine Stärken aus. All-Flash-Arrays werden damit in der Preis-Leistungs-Kalkulation zunehmend attraktiv für Einsatzbereiche, die über performanceintensive Nischenanwendungen hinausgehen. All-Flash bietet sich optimal an als Basis-Speichertechnologie für das Internet der Dinge.

Ergänzende Datenmanagement-Software ermöglicht dabei Datenreduzierung, Inline-Deduplizierung und Komprimierung. Dies verringert die Menge an benötigtem Speicherplatz und schafft Kapazitätsreserven für weiteres Datenwachstum. Entscheidende Innovationen auf Schnittstellen- und Protokollebene wie NVM Express gewährleisten dabei zukunftssichere Investitionen.