Mordfall Reiser: Leiche gegen milde Strafe?

Der Linux-Programmierer Hans Reiser soll einem Bericht zufolge versuchen, mit den Behörden ein Deal auszuhandeln. Er werde die Ermittler zur Leiche seiner Frau führen, dafür aber eine reduzierte Strafe bekommen.

Das hat der US-Online-Dienst Wired berichtet. Gegenüber CNET erklärte der Staatsanwalt Tom Orloff: “Die Verteidigung hat Angebote gemacht, lehnte es jedoch ab, diese Berichte weiter zu kommentieren.

Vor einigen Wochen wurde Reiser vom Gericht für schuldig befunden, seine Frau, Nina Reiser ermordet zu haben. Trotz der Bemühungen der Ermittler fehlt seit September 2006 von der russischstämmigen Frau jede Spur.

Während der gesamten Verhandlung beteuerte Reiser immer wieder seine Unschuld. Der Anwalt des Entwicklers des Riser File Systems erklärte, dass sein Mandant ein Geek mit befremdlichem Verhalten sei, doch auch das seltsame Verhalten nach dem Verschwinden seiner Frau, sei kein Beweis für einen Mord.

Nun soll eine ungenannte Quelle erfahren haben, dass den Richtern angeboten wurde, das Urteil von einem Mord ersten Ranges auf einen Mord zweiten Ranges abgestuft werde, wenn Reiser die Ermittler zur Leiche seiner Frau führe. Dieser Deal solle jedoch nicht mehr gelten, wenn die Autopsie der Leiche Hinweise erbringe, die auf einen Mord ersten Grades schließen lassen, wie zum Beispiel Schussverletzungen.