Wie gelingt die digitale Transformation?

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Digitalisierung (Bild: Shutterstock)

Die digitale Transformation gewinnt immer größere Bedeutung für Unternehmen. Sie müssen ihre Geschäftsprozesse auf die Rahmenbedingungen des digitalen Zeitalters adaptieren. Ein Problem jedoch, das bis jetzt in vielen Fällen noch ungeklärt ist, bleibt die Frage nach dem „Wie“.

Wie kann ein Unternehmen sich so verändern, dass Qualität und Kosten im Gleichgewicht bleiben, ohne übermäßige Risiken einzugehen? Micro Focus beschäftigt sich seit vielen Monaten mit dieser komplexen Fragestellung. Im Austausch mit Kunden, Partnern, führenden Industrieanalytikern und Vordenkern haben sich jedoch einige Regeln herauskristallisiert, deren Gültigkeit empirisch erwiesen ist.

Geschwindigkeit und Flexibilität sind essentiell

Zu den wichtigsten strategischen Faktoren, wenn Unternehmen sich auf den Weg zur digitalen Transformation begeben gehören Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wirklich jeder Tag zählt: Wer bei der Software-Entwicklung auf zeitgemäße Tools verzichtet, fährt mit angezogener Handbremse und legt sich selbst Steine in den Weg. Darüber hinaus agieren Unternehmen heute in einer zunehmend komplexen IT-Wirklichkeit – es geht nicht mehr nur um die Entscheidung zwischen Cloud und On-Premise. Um ein Maximum an Flexibilität zu erreichen, müssen Unternehmen aus einer Vielzahl vorhandener Tools wählen, die eine hybride IT-Infrastruktur ermöglichen, anstatt sich von einem externen Anbieter eine möglicherweise ineffiziente Lösung andrehen zu lassen.

Wissen ist Macht

Informationen sind der Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil und zu hochwertigen Produkten. Unternehmen haben heute zahlreiche fortgeschrittene Möglichkeiten zur Datenerfassung wie etwa das IoT. Wer seinen Fokus auf Predictive Analytics richtet, erhält wichtige Informationen über unbefriedigte Kundenbedürfnisse, unterfinanzierte Geschäftsfelder, neue Geschäftsmodelle und vieles mehr. Das wirkt sich im Umkehrschluss positiv auf die Umsatzentwicklung aus und bringt dem Unternehmen entscheidende Vorteile.

Die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen

Der Schutz von Apps und personenbezogenen Daten ist im Rahmen der Transformation unerlässlich. Vor allem in der Übergangsphase, in der etablierte Standards und Prozesse stressgetestet werden. Und gerade die Kosten für eine Datenpanne können horrend sein: Bußgelder und Sanktionen für einen Verstoß gegen den Datenschutz stellen eine Bedrohung dar – zumal Datenschutzvorschriften wie die DSGVO heute weltweit angewandt werden. Aber die versteckten Kosten für Rechtsstreitigkeiten, der Reputationsschaden für die Marke und eventuell auch den Shareholder Value können wesentlich höher sein.

Es muss nicht immer alles neu sein

Eine komplett neue IT-Strategie ist nicht erforderlich. Ein Neuanfang per Rip-and-Replace ist teuer, kostet viel Zeit und bringt unnötige Risiken für das Unternehmen mit sich, beispielsweise den Ausfall bewährter Geschäftsprozesse. Vernünftiger ist es, zunächst nach Möglichkeiten zur Modernisierung bestehender Technologien zu suchen. Nur dann, wenn sich dahingehend keine tragfähigen Optionen abzeichnen, sollte man eine grundlegende Neustrukturierung in Erwägung ziehen.
Das große Ganze zählt

Punktuelle Lösungen sind selten der richtige Ansatz zur digitalen Transformation. Vor einigen Jahren war Best-of-Breed ein populäres Schlagwort, doch bei einem so komplexen Vorhaben wie der digitalen Transformation ist dieser Ansatz mit Vorsicht zu genießen. Zusammengeflickte Punktlösungen erfordern oft zu viel technischen Betreuungsaufwand und führen zu Komplikationen bei der Datenanalyse. So entstehen am Ende viele versteckte Kosten und Risiken. Die bessere Lösung ist ein Set aus integrierten Technologien – eingebettet in ein geschlossenes Analytics-Ökosystem.

Fazit

Ohne Frage gehört die digitale Transformation 2019 bei vielen Unternehmen zu den wichtigsten Themen. Die Spielregeln der Wirtschaft und des öffentlichen Sektors ändern sich angesichts neuer technologischer Möglichkeiten und Anforderungen nahezu täglich. Wer diese Entwicklungen aufmerksam verfolgt und sich den neuen Anforderungen zeitnah anpasst, ist für die Zukunft gut aufgestellt. Wer sie hingegen ignoriert, muss sich auf harte Zeiten einstellen.


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Vice President Sales DACH
Micro Focus
Alexander Neff ist seit August 2018 als Vice President Sales DACH für Micro Focus von München aus tätig. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung und hat sehr gute Branchenkenntnisse in der IT. Vor seinem Wechsel zu Micro Focus verantwortete Alexander Neff acht Jahre als Managing Director und Executive Director die Geschicke von Quest Software. Zuvor war er in verschiedenen Sales- und Management-Positionen beschäftigt, unter anderem bei Symantec und Logitech.
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