Internet-Veteran sieht das Web in der Bronzezeit

Das Internet befindet sich noch in der “Bronzezeit seiner Entwicklung”, das sagte Paul Mockapetris der BCC.

Das Internet befindet sich noch in der “Bronzezeit seiner Entwicklung”. Das sagte Paul Mockapetris der BCC. Mockapetris hatte als Wissenschaftler im Arpanet-Projekt das ‘Domain Name System’ (DNS) vorgeschlagen, nach dem heute die Webadressen verteilt werden. Heute ist er Chef der US-Firma Nominum, die das DNS managt.
“In zehn Jahren werden wir zurückschauen und uns fragen, wie wir nur so primitiv sein konnten”, meinte Mockapetris. Alle Kommunikation laufe dann über das Netz. Telefonnummern seien überflüssig, die Menschen brauchten nur noch Webadressen. Man werde sich in zehn Jahren auch fragen, wie es so schwer sein konnte, Informationen im Netz zu finden.

Wenn es überall Internet-Breitbandverbindungen gibt, erreicht das Internet laut Mockapetris langsam “die Eisenzeit”. Die könne anbrechen, wenn die Menschen Breitbandverbindungen wollten. “In der Steinzeit des Internets hatte ich viel Spaß”, so Mockapetris. “Aber was jetzt kommt, finde ich besser.”