Netzwerke ohne Installation: Zeroconf

Das Projekt ‘Zero Configuration Networking’ soll Installationen für das Aufsetzen eines Netzes überflüssig machen.

Als Einsatzgebiete sehen die Entwickler kleine Netze vor, die schnell errichtet werden sollen. Meist für ambitionierte Heimwerker. Über Zeroconf.org können Anwender zwei Laptops schlicht über ein Kabel verbinden und somit auf die Ressourcen und Dienste des jeweils anderen zugreifen.

Apple hat mit ‘Bonjour’, das früher mit Rendezvous benannt war, dieses Projekt implementiert. Mit Bonjour for Windows hat Apple eine Version für Windows XP. Auch die Distribution Ubuntu nutzt Zerkonf.

Netzwerkkarten brauchen eine Adresse, die sie ansprechen können. Zeroconf.org nimmt dazu meist die vorhandene IP-Adresse eines Rechners. Hat der Rechner noch keine, kann die Software eine Adresse zuweisen.

Zeroconf bringt auch einen eigenen Domain Name Service mit, genannt Multicast DNS. IP-Adresse im Mini-Netzwerk schreibt Multicast DNS der Domäne .local zu. So lassen sich die IP-Adressen von Zahlen in lesbare Namen übertragen.

Über das Tool DNS Service Discovery macht die Netzwerksoftware alle freigegebenen Dienste auf dem Rechner, auf den zugegriffen wird, aus. Neben Web-Anwendungen lassen sich auch andere Dienste nutzen. Eine automatische Erkennung von Peripheriegeräten, wie Druckern, wäre wünschenswert. Allerdings: besonders sicher ist das ganze nicht. Mit einer gefälschten IP-Adresse können auf dem Gastrechner natürlich ohne weiteres Informationen ausgelesen werden.