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Künstliche Intelligenz und Technologie werden Personalmanagement dramatisch verändern

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Präsentiert von Businesswire

Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) und neuen
Technologien werden in Zukunft die HR-Funktion verändern. Darüber sind
sich 94 Prozent der befragten Chief Human Resources Officers (CHRO) und
HR-Führungskräfte einig. 40 Prozent erwarten drastische Veränderungen im
Personalmanagement, bei dem der Einsatz neuer Technologien eine immer
größere Rolle spielt. Das sind die zentralen Erkenntnisse der Boyden
Senior Executive Studie: Der CHRO und das Unternehmen der Zukunft.

Die Untersuchung konzentriert sich unter anderem auf die globalen
Veränderungen und Chancen im Zusammenhang mit neuen Technologien und
künstlicher Intelligenz. Dabei werden besonders die Auswirkungen von
Technologie auf Personalstrategien, das Agieren von Vorstand und
Management, die globale Mitarbeiterausrichtung sowie
Einstellungsprozesse und Schulungen betrachtet.

“Paradoxerweise wird KI sowohl überschätzt als auch unterschätzt. Auf
den ersten Blick ist KI für viele nur ein Werkzeug für schnelleres
Lernen und operative Tätigkeiten”, sagt Dr. Robert Winterhalter, Global
Leader für den Bereich Human Resources und Managing Partner von Boyden
Deutschland. “Gute Personalverantwortliche und andere HR-Führungskräfte
werden KI vor allem für effizienteres Arbeiten und zur gezielteren
Beschleunigung von Transformationsprojekten nutzen, aber auch um
Vertrauen und Respekt bei den übrigen, operativen Managementfunktionen
zu sichern.”

Viele Unternehmen haben unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie gut
ihre Organisation beim Thema KI aufgestellt ist. Auch, wie diese
Kompetenz in das Unternehmen geholt werden soll, wird unterschiedlich
bewertet. „Die meisten CHROs und Führungskräfte verlassen sich auf ihre
bestehenden Teams und sind nicht auf KI vorbereitet. Lediglich ein
geringer Anteil sucht aktiv nach Mitarbeitern mit Technologie- und
KI-Kompetenzen”, fügt Karen Wefelmeyer, CHRO von d&b audiotechnik hinzu,
nachdem sie die Umfrageergebnisse analysiert hat.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Zusammenhang mit den Auswirkungen von KI
und Technologie:

Ausblick und Veränderungsprozesse

  • Fast die Hälfte (48%) erwartet, dass KI und Technologie das
    Performance Management vereinfachen und Einstellungen allein auf Basis
    von vorhandenen Kompetenzen erhöhen werden (47%). 42 Prozent der
    befragten HR-Verantwortlichen sind der Meinung, dass neue Technologien
    den Einstellungsprozess beschleunigen werden. Weitere 41 Prozent
    glauben, dass mithilfe von Technologie das Onboarding neuer
    Mitarbeiter verbessert werden kann.
  • 67 Prozent der Befragten aus den Branchen Industrie und Energie sind
    sich sicher, dass KI, zumindest nach den ersten
    Vorstellungsgesprächen, klassische Personalvermittler ersetzen kann.

“KI ist nur ein Werkzeug, keine Lösung”, sagt Jörg Kasten, Chairman der
Boyden World Corporation und Managing Partner von Boyden Deutschland.
“Personalmanagement erfordert viel persönliches Gespür. Als
Führungskraft muss man in der Lage sein, effektiv mit Menschen zu
kommunizieren und sie zu inspirieren. Eine KI kann dies auf absehbare
Zeit nicht leisten”

Bereitschaft für KI – 84 Prozent der Deutschen Manager glauben daran

Immerhin glauben drei Viertel der Personalverantwortlichen, dass sie
bereit sind für den Einsatz von KI- und Technologielösungen in ihrem
Unternehmen. Diese Zuversicht ist jedoch regional sehr unterschiedlich
ausgeprägt.

  • In Kanada glauben nur 60 Prozent der HR-Verantwortlichen daran, dass
    sie beim Thema KI gut aufgestellt sind und ein Team haben, das über
    die nötigen KI-Fähigkeiten verfügt. In Großbritannien sind 66 Prozent
    der Führungskräfte nach eigenen Angaben gut auf KI vorbereitet. Im
    Gegensatz dazu glauben 96 Prozent der Führungskräfte in Mexiko, dass
    sie bereit dazu sind, KI einzusetzen, gefolgt von Brasilien (88%) und
    Deutschland (84%). Im Mittelfeld rangieren die USA mit 75 Prozent und
    Australien mit 70 Prozent.

Um die KI-Skills ihrer Mitarbeiter zu erhöhen, fördert rund ein Drittel
der Unternehmen (36%) kontinuierliches Lernen rund um KI für ihre
Mitarbeiter. 27 Prozent stellen gezielt Mitarbeiter mit Technologie- und
KI-Fachwissen ein und nur jedes fünfte Unternehmen (20%) konzentriert
sich auf die Einstellung von Führungskräften mit konkreten
Fachkenntnissen zu künstlicher Intelligenz.

“Die besten Führungskräfte haben ein sehr gutes Gespür dafür, wie man
mit Daten umgehen und sie richtig einsetzen kann”, sagt Jeff Hodge,
Managing Partner bei Boyden in den USA. “Ein tiefes Verständnis für
Data-Analytics wird künftig immer wichtiger und zu einer obligatorischen
Fähigkeit eines jeden CHRO”, so Hodge weiter.

“Mit der Digitalisierung geht oft eine Diskussion über den Abbau von
Hierarchien einher”, ergänzt Dr. Michael Pütz, Senior Vice President
Human Resources der Harting Group. “Aus meiner Erfahrung wird es jedoch
immer wichtiger, dass die HR-Funktion auf der obersten Führungsebene
angesiedelt ist. Nur so können wichtige Initiativen auch tatsächlich
umgesetzt werden. Die spannende Frage lautet, wie sich die Entwicklung
der Digitalisierung und der damit verbundene Abbau von Hierarchien auf
die Effektivität der HR-Führung auswirken wird”, so Pütz abschließend.

Herausforderungen, Chancen & Rekrutierung

“KI verändert die Dynamik am Arbeitsplatz, sowohl in Bezug auf die
Prozessautomatisierung und das Engineering, als auch auf die Art und
Weise, wie Daten genutzt und Werte geschaffen werden können”, erklärt
Marco Ryan, Executive VP und Chief Digital Officer, Wärtsilä. “KI hat
jedoch viele verschiedene Anwendungsfelder, deshalb müssen auch künftig
Menschen Teil der Lösung und in KI-Prozesse involviert sein. Die
Nachfrage nach solchen KI-Experten ist daher groß.”

“KI als unterstützendes Werkzeug zur Verarbeitung und Auswahl von
Bewerbern wird zweifellos die Art und Weise, wie wir in Zukunft
Mitarbeiter einstellen, verändern”, sagt Francesca d’Arcangeli, Global
Leader, Industrial Practice und Managing Partner, Boyden United Kingdom.

Für die Erhebung wurden weltweit 310 CHROs, Führungskräfte und andere
HR-Entscheider über alle Branchen hinweg befragt. Die Teilnehmer kamen
aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Mexiko, Brasilien und
Australien.

Über Boyden

Boyden global executive search ist eine der führenden Personalberatungen
mit mehr als 65 Büros in über 40 Ländern und wurde 1946 vom Pionier der
Direktansprache, Sydney Boyden, in New York gegründet. Seit 1983 ist
Boyden auch in Deutschland aktiv, mit Büros in Frankfurt am Main/Bad
Homburg, Düsseldorf, München, Stuttgart und Hamburg. Neben Executive
Search- und Leadership Consulting-Lösungen bietet Boyden auch die Suche
nach Interimslösungen an. Boyden Interim Management vermittelt
Top-Manager für einen begrenzten Zeitraum, damit Unternehmen
unternehmerischen Sondersituationen schnell und kompetent begegnen und
Transformationsprojekte effizient umsetzen können. Weitere Informationen
unter: www.boyden.de
und www.boydeninterim.de.