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Nokias Renaissance: Profitiert der finnische Anbieter bereits von Huaweis Abwesenheit?

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Nokia gehört zwar zu den Pionieren der Mobilfunkindustrie, hatte jedoch in den letzten Jahren mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Mobile Access Division des Unternehmens stellt die anderen Geschäftsbereiche noch immer in den Schatten, und die Vorteile der Übernahme von Alcatel-Lucent im Jahr 2016 müssen erst noch voll ausgeschöpft werden. Ganz offensichtlich hat Nokias Wandel von einem reinen Infrastrukturanbieter für Mobiltelefone zu einem breiter aufgestellten Anbieter von End-to-End-Kommunikationsinfrastrukturen länger gedauert als erwartet.

Dennoch ist Counterpoint Research der Ansicht, dass Nokia jetzt im Großen und Ganzen auf dem Weg ist, kurzfristig eine Wende herbeizuführen, auch wenn es einige Risiken gibt. Insbesondere angesichts des Verbots von Huawei-Produkten auf mehreren Märkten muss Nokia beweisen, dass es seinen RAN-Marktanteil in den nächsten Monaten angesichts der stärkeren Konkurrenz durch Samsung Networks und eine Schar Open RAN-Neueinsteiger ausbauen kann.

„Auch wenn der Verlust des Verizon-Vertrags in den USA enttäuschend war, konnte das Unternehmen seitdem mehrere RAN-Verträge abschließen, darunter einen Großauftrag als Ersatz für Huawei bei BT“, erklärte Gareth Owen, Associate Research Director von Counterpoint Research. „Vielleicht ebenso wichtig und ein Hinweis auf die Zukunft ist die Tatsache, dass das Unternehmen in diesem Jahr mehrere strategische Nicht-RAN-Verträge von einer Reihe hochkarätiger Akteure gewonnen hat. Ich rechne damit, dass sich dieser Trend im Laufe des nächsten Jahres beschleunigen wird“, fügte er hinzu.

Im Zuge der bereits eingeleiteten Strategieüberprüfung wird es bei Nokia im Jahr 2021 Veränderungen geben, wenn der neue CEO Pekka Lundmark seine Vision der Neupositionierung des Unternehmens für die Zukunft umsetzt. Nach Ansicht von Counterpoint Research muss Nokia insbesondere im Bereich 5G dringend die F&E-Investitionen erhöhen und alle Probleme bezüglich Leistung und Qualität von 5G-Produkten klären. „Außerhalb seiner wichtigen Netzwerksparte sollte das Unternehmen den Fokus und die Investitionen in seine Geschäftsbereiche Software und Unternehmen verstärken, um von zwei Haupttrends zu profitieren – der Migration zu Cloud-nativer Software und der Automatisierungsrevolution Industry 4.0. Dazu müssten auch Akquisitionen gehören“, so Peter Richardson, Vice President of Research von Counterpoint Research. „Darüber hinaus sollte sich Nokia in Partnerschaft mit wichtigen CSP- und Unternehmenspartnern stark auf die Entwicklung neuer dienstbasierter 5G-Geschäfte konzentrieren, die auf neuen Technologien wie Network Slicing und Edge Computing basieren“, fügte er hinzu.

Die Finanzierung dieser Investition wird jedoch nicht einfach sein. Nokia wird sich von einigen Vermögenswerten trennen sowie andere Finanzierungs- und strategische Optionen in Betracht ziehen müssen.

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