Erster Open-Source-Treiber für Kinect

Ein Hacker hat sich 3000 Dollar verdient, indem er den ersten quelloffenen Treiber für Microsofts Motion-Kontroller Kinect geschrieben hat.

Diese 3000 Dollar hat der Open-Source-Hardware-Spezialist Adafruit Industries ausgesetzt. Gewinnen sollte die eine Person oder Gruppe, die es als erstes schafft, einen Open-Source-Treiber für Kinect zu schreiben.

Zuerst lag der Preis bei 1000 Dollar. Doch als ein Microsoft-Sprecher erklärte, dass Microsoft “Modifikationen seiner Produkte nicht duldet”, wuchs der Ehrgeiz und Adafruit hat den Preis zunächst auf 2000 und dann auf 3000 Dollar erhöht.

So sehen Sieger aus? Schon kurz nach Microsofts Markteinführung des Kinect liegt jetzt ein quelloffener Treiber für den Motioncontroller vor; man könnte auch sagen, es ist gehackt worden. Quelle: Adafruit Industries
So sehen Sieger aus? Schon kurz nach Microsofts Markteinführung des Kinect liegt jetzt ein quelloffener Treiber für den Motioncontroller vor; man könnte auch sagen, es ist gehackt worden. Quelle: Adafruit Industries

Mit Erfolg, wie sich zeigte. Geschrieben hat den Code ein Hacker namens Hector. Hector wolle jetzt das Geld nehmen und damit einige lose organisierte Gruppen wie das iPhone Dev Team, Wii hacker team, Team Twiizers und einigen andere finanziell unterstützen. Die Mittel sollen für die Anschaffung von Tools verwendet werden.

Inzwischen hat Adafruit den Code getestet und er schein zu funktionieren, wie es in einem Blog des Unternehmens heißt.

Der Beweis: Hectors Code funktioniert. Wie er selbst sagt, sei es erstaunlich einfach gewesen, eine Schnittstelle zu Kinect zu finden. Quelle: Adafruit Industries
Der Beweis: Hectors Code funktioniert. Wie er selbst sagt, sei es erstaunlich einfach gewesen, eine Schnittstelle zu Kinect zu finden. Quelle: Adafruit Industries

Außerdem wolle Adafruit 2000 Dollar an die Electronic Frontier Foundation spenden. Und das mit gutem Grund. “Schon von Anfang an hat Microsoft erklärt, ‘mit Rechtsmitteln und Organisationen für die Produktsicherheit zusammenzuarbeiten, um Kinect fälschungssicher zu machen'”, heißt es in dem Blog weiter. “Wenn sie das tatsächlich machen, dann ist die EFF unsere einzige Hoffnung, (und Deine übrigens auch).”