Wertbeitrag der IT-Abteilung umstritten

Wie viel die IT-Abteilung zur Wertschöpfung des Unternehmens beiträgt, wird innerhalb und außerhalb der IT-Abteilung unterschiedlich eingeschätzt. Die geht aus einer Befragung des IT-Dienstleisters Materna hervor, an der 240 IT-Entscheider aus Deutschland und Österreich teilgenommen haben.

Aus Sicht der IT-Abteilung gaben 84 Prozent der Befragten an, dass ihre Arbeit wesentlich zur Wertschöpfung des Unternehmens beiträgt. Außerhalb der IT-Abteilung sahen jedoch nur 61 Prozent einen strategischen Nutzen der Unternehmens-IT.

“Bei der Bewertung der Unternehmens-IT konnten wir eine beachtliche Diskrepanz zwischen der Eigen- und Fremdwahrnehmung der IT-Abteilung feststellen”, sagte Uwe Scariot, Leiter der Business Unit Information bei Materna. “Auch wenn diese Lücke über die Jahre kleiner geworden ist, so zeigen unsere Ergebnisse ganz deutlich, dass IT-Leiter verstärkt auf Kommunikationsmaßnahmen setzen müssen, um den strategischen und wirtschaftlichen Wertbeitrag der IT-Abteilung in der Organisation zu verdeutlichen.” Dabei könne es helfen, bestimmte Regeln zu befolgen:

  • Das Tagesgeschäft entscheidet über die Reputation der IT: Gibt es schon Probleme beim alltäglichen IT-Betrieb, verspielt die IT-Organisation ihren Bonus und tut sich schwerer, vorbehaltlose Unterstützung für neue Projekte zu finden.
  • Dialog mit den Abteilungen: IT-Spezialisten sollten die fachlichen Anforderungen kennen, verstehen und die Sprache der Fachabteilung sprechen.
  • Konkrete Planung inklusive Zielvereinbarungen: Aussagen zu Zielen und Terminen von Projekten und Aufgaben des Tagesgeschäfts sollten zwischen den Abteilungen klar definiert werden.
  • Transparenz: Die IT-Abteilung sollte über die Status laufender Projekte ebenso regelmäßig berichten, wie über Leistung, Herausforderungen und Kompetenzen der IT im Tagesgeschäft.