Microsofts Hadoop für Azure und Windows Server

Mit neuen Distributionen von Windows Azure und Windows Server, die Hadoop besser unterstützen, richtet sich Microsoft an die Kundenbedürfnisse bei Big Data und unstrukturierten Daten.

Microsoft wird die Veränderungen am Code dann wieder an die Apache Software Foundation zurückgeben, die hinter dem Hadoop-Projekt steht. Damit könnte der Microsoft-Support von Hadoop auch in Apache-Codebasis von Hadoop integriert werden. Indem Microsoft einen eigenen Hadoop-Stack baut, will der Hersteller den Anwendern eine weitere Möglichkeit für Big Data und unstrukturierte Daten liefern. Allerdings ist derzeit noch nicht klar, wann die Distributionen verfügbar sein werden.

Microsoft machte diese Ankündigung auf dem SQL PASS Summit. Unternehmenssprecher erklärten auch, dass der SQL Server, der derzeit mit dem Codenamen “Denali” gehandelt wird, offiziell ‘SQL Server 2012’ heißen wird, wenn er in der ersten Jahreshälfte 2012 auf den Markt kommt. Denali steht derzeit auf Stufe 3 des Community Technology Preview (CTP). Als nächstes wird der RTM kommen. Eine Beta-Phase ist nicht geplant.

Für das Hadoop-Engagement wird Microsoft mit den Hadoop-Entwicklern von Hortonworks, einem Yahoo-Hadoop-Spinoff, zusammenarbeiten. Noch in diesem Jahr soll ein CTP für Azure fertig werden. Die neuen Stacks werden mit Microsoft Excel, PowerPivot und PowerView, dem neuen Data-Anlyse-Tool in SQL Server 2012 zusammenarbeiten.

Darüber hinaus arbeite Microsoft an einer vereinfachten Installation von verschiedenen Hadoop-Technologien wie HDFS, Hive und Pig. Das, so heißt es von Microsoft, werde die Akzeptanz von Hadoop in Unternehmen vorantreiben. Darüber hinaus prüft Microsoft derzeit, wie sich Javascript zu einer Sprache für Big Data machen lässt. Microsoft mache das, indem es hoch performante Map/Reduce-Jobs in Javascript schreibt.