Der japanische Elektronik-Hersteller Sony hat seine Speicherkarten-Technologie ‘Memory Stick’ einen entscheidenden Sprung voran gebracht: Nach einer Reihe anderer Unternehmen wie Samsung hat sich jetzt auch der Philips-Konzern bereit erklärt, Sonys Speicherkarte in Lizenz zu übernehmen und sie mit den eigenen ‘Nexperia’-Chips zu unterstützen, die in DVD-Playern und Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Sony macht sich Hoffnungen, durch eine breite Unterstützung durch weitere Hersteller, den Marktführer ‘Secure Digital’ mit seiner gleichnamigen Speicherkarte von Platz eins zu verdrängen.
Das Feld der miteinander nicht kompatiblen Speicherkarten – vor allem in Digitalkameras eingesetzt – ist in den vergangenen beiden Jahren immer unübersichtlicher geworden. Neben Memory Stick und Secure Digital werden außerdem die Multimedia-Card, Smart Media, Compact Flash und XD-Picture Card angeboten. Seit langem warten Hersteller und Anwender auf eindeutige Signale dafür, welche Technik sich als Standard durchsetzen könnte, um Unsicherheiten und Inkompatibilitäten zu verhindern.
Derzeit werden mit den kleinen Speicherkarten jährlich rund 2 Milliarden Dollar umgesetzt. In vier Jahren, so rechnet Gartner vor, könnte es mit 4,6 Milliarden schon mehr als doppelt so viel sein. Sony rechnet nach eigenen Angaben mit einer Verbreitung von Memory-Stick-Geräten, die im übernächsten Jahr die Marke von weltweit 200 Millionen erreichen soll. Stärkste Argumente derzeit: schnelles Beschreiben der Speichermedien sowie eine schnelle Erweiterung der Kapazitäten. Mit dem gerade vorgestellten Modell ‘Pro Duo’ sind es immerhin schon 512 MB.
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