Hochschulserver als Zwischenlager für Raubkopien

In Polen hat die Polizei die bisher größte Bande Computerhacker im Land ausgehoben. Die rund 100 Mitglieder waren weltweit in Netzwerke eingedrungen und nutzten diese als Basis für einen schwungvollen Handel mit Raubkopien, berichtet die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza.
“Die Festplatten auf den gekaperten Rechnern dienten den Hackern als Speicherplatz für Raubkopien”, zitiert das Blatt eine Polizeisprecherin. Dabei hatte sich die Gruppe vor allem auf Hochschulserver, unter anderem in Deutschland, Nordamerika und Asien spezialisiert. Illegale Musikdateien, Filme, Programme und PC-Spiele wurden in den fremden Netzwerken zwischengelagert und weltweit illegal verkauft.

Die Polizei schätzt den Schaden, der durch das Treiben der Hacker-Bande entstanden ist, auf mehrere Millionen Dollar. Die Mitglieder sind zwischen 17 und 60 Jahren alt – ihnen drohen nun bis zu acht Jahre Haft.

Silicon-Redaktion

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