Die ‘Brittan Elementary School’ im kalifornischen Sutter hat ihr RFID-Experiment eingestellt. Um “Vandalismus einzudämmen”, hatte Schulleiter Ernie Graham den Schülern das Tragen von RFID-Karten verordnet. Jeder Schüler bekam eine ID-Nummer, die beim Betreten des Klassenraums von einer Antenne über dem Türrahmen an den Handheld des Lehrers gemeldet wurde.
Nach einem Monat kam jetzt das Aus. Die Eltern und Bürgerrechtler der ACLU (American Civil Liberties Union), die im Experiment eine Verletzung der Bürgerrechte gesehen hatten, haben sich durchgesetzt. Die Schule hat den Vertrag mit dem US-Unternehmen InCom – dem Lieferanten des RFID-Systems – gekündigt. Die Antennen über der Tür wurden abgeschaltet, die Schüler dürfen sich ohne RFID-Karten auf dem Schulgelände aufhalten.
Derweil werden japanische Schüler bereits seit Juli 2004 mit RFID ‘getaggt’. Die RFID-Tags sind in Namensschilder, Schulranzen oder Schuluniformen integriert. Die Chips werden an den Eingangstoren und am Rand des Schulgeländes ausgelesen – so entsteht ein ‘RFID-Geheg’.
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