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McData verflüchtigt sich langsam, aber deutlich

Die Zukunft soll bestimmt sein von integrierten Produkten, die allesamt mit dem, neu gestalteten, Brocade-Brand ausgeliefert werden. Dabei geht es um alle Bereiche, in denen Brocade Lösungen und Produkte anbietet – allen voran der SAN-Markt, in dem beide Unternehmen stark als Mitbewerber vertreten waren.

Vor der Übernahme, die jetzt abgeschlossen wurde, offerierten beide Hersteller SAN-Direktoren für das Highend. Die zwei Angebote von McData sollen weiter unterstützt werden, allerdings unter dem Brocade-Brand. Die Switche aus der McDATA Intrepid-Familie, Intrepid 6140 und i10K, erhalten neue Namen. Aus Intrepid 6140 wird Brocade M6140 und der i10K wird ersetzt durch den Brocade Mi10K.

Von Brocade-Seite können Anwender außerdem weiterhin den SilkWorm 48000 Director beziehen. Gemeinsam mit beiden Teams sollen die neuen Highend-Switche mit der 8 Gbit/sec FC-Technologie entwickelt werden, deren Marktreife der Hersteller für 2008 prognostiziert. Andere Switch-Angebote, so der McData-Switch ‘Sphereon 4400 und 4700 laufen 2007 aus, erfahren aber weitere fünf Jahre Support.

Für die Routing-Produkte von McData, namentlich die Router McData 2640 und 1620, ist ebenfalls noch in diesem Jahr Schluss. Allerdings sollen sie für fünf weitere Jahre, beginnend mit dem Ende des Verkaufs unterstützt werden. In Sachen SAN Fabric Interoperabilität für heterogene Speicherlandschaften planen die Entwickler, den Source Code so zu ändern, dass die Switche der beiden Hersteller sich problemlos verbinden und kommunizieren. Außerdem sollen Upgrades sowohl für McDatas Firmware als auch Brocades Fabric OS ohne Unterbrechung vonstatten gehen.

Das Ende nah ist auch für McDatas Virtualisierungslösungen. Das Application Service Module (ASM) wird nicht weitergeführt. Zukünftige Virtualisierungsprodukte basieren ausschließlich auf Brocades Application Platform, die dann AP7420 heißt. Schließlich geht es der Vereinbarung zwischen McData und Riverbed an den Kragen. Der SpectraNet WDS Accelerator, dessen Technologie von Riverbed stammt, endet in absehbarer Zeit. Brocade bleibt bei seinem Partner Tacit, der sich ebenfalls im WAFS-Feld (wide Area File Services) tummelt.

Silicon-Redaktion

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