Nun will ein kanadisches Start-up in dieser Woche zwei kommerzielle Anwendungen auf einem funktionstüchtigen End-to-End-Quantenrechner laufen lassen. Ein 16-Qubits starker Prozessor soll das Computersystem antreiben, kündigt D-Wave an. Laut Angaben des Herstellers ist das eine technologische Premiere.
Die Leistungsfähigkeit, des Systems, das D-Wave vorstellen will, würde daher etwa dem eines herkömmlichen Rechners entsprechen. Für einen technisch relevanten Quantenrechner wären einige hundert solcher Qubits nötig. Auch wenn ein funktionierender Quantenrechner sicherlich ein großer Gewinn für die Wissenschaft ist, so ist der kommerzielle Nutzen derzeit noch zweifelhaft.
Der Spezialist für Quantenkalkulation D-Wave verfolgt als Geschäftsmodell das eines Dienstleisters, der Quantentechnologie zum Einsatz bringt, wenn andere Technologien die Waffen strecken. Simulationen von Proteinen zum Beispiel sind ein mögliches Einsatzgebiet für Quantenrechner. Welche Anwendungen D-Wave vorstellen will, kommentierte das Unternehmen nicht weiter. Die Live-Präsentationen seien bereits ausgebucht, heißt es von D-Wave.
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