Obst und Gemüse in Bio-Qualität zu genießen, wird für Großstädter ein immer wichtigeres Thema. Für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln steigen daher immer mehr Menschen auf einen eigenen Anbau von Obst und Gemüse um. Zucchini, Tomaten und Salat aus dem eigenen Gemüsegarten klingt gesund und nach viel Spaß, ist aber nicht für jeden das richtige: Gerade Städtern steht nur eine begrenzte Fläche für den Anbau zur Verfügung, der Zeitfaktor zur Pflege der Gemüsegärten ist nicht zu unterschätzen und nicht zuletzt ist auch ein grüner Daumen gefragt. Die Erkenntnis, dass die notwendigen Kenntnisse oder die benötigte Zeit fehlen, kommt bei vielen Heimgärtnern zu spät und sie müssen sich eingestehen, dass der Kauf von Gemüse aus dem Bioladen beispielsweise viel weniger Zeit und Nerven gekostet hätte.
Die Frage Selbermachen oder Kaufen spielt auch in der IT eine wichtige Rolle. Laut einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk wächst gerade der Business Intelligence Markt deutlich stärker als der IT-Gesamtmarkt in Deutschland: Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Marktwachstum von durchschnittlich 10,1 Prozent prognostiziert, das Wachstum des IT-Gesamtmarktes lag im Vergleich dazu im vergangenen Jahr bei knapp fünf Prozent.
Die zunehmende Vernetzung, die digitale Transformation und das Internet der Dinge sorgen für ein erhebliches Wachstum an Daten sowohl innerhalb als auch außerhalb von Unternehmen, begünstigen aber gleichermaßen den Business Intelligence Markt. Aufbauend auf Big Data entstehen neue digitale Geschäftsmodelle, deren Erfolg unter anderem an Strategien basierend auf Echtzeit-Auswertungen von Kundenverhalten und Prozessperformances geknüpft sind. Viele Branchen stehen zudem vor der Herausforderung ihre klassischen Geschäftsmodelle zu verändern, um dem Wandel der Zeit gerecht zu werden. Dazu müssen sie alle verfügbaren Daten über Kunden, (IT-)Prozesse und Geschäftsanwendungen in Echtzeit erfassen und analysieren.
Business Intelligence Lösungen werden meist in die zentralen Softwareanwendungen integriert, um maximale Einsicht in Daten zu erhalten und Erkenntnisse aus ihnen zu ziehen, die die Performance und die Geschäftsergebnisse langfristig verbessern. Insbesondere hier stellt sich für viele Unternehmen die Frage, ob sie die BI-Funktionalitäten selber entwickeln oder lieber einbettbaren BI-Lösungen von anerkannten Softwareunternehmen vertrauen sollen.
Oder ist sogar die Kombination aus beiden Möglichkeiten die beste Lösung, das heißt kaufen und selbst weiter entwickeln? Sowohl für das Kaufen von BI-Tools und -Features als auch das Selber-Entwickeln gibt es zahlreiche Gründe. Die Ergebnisse der TechTarget-Studie “Embedded BI: Putting Reporting and Analysis Everywhere” ergeben für beide Kategorien Top 5 Gründe:
Knapp die Hälfte der Unternehmen entscheidet sich weder für das Kaufen noch für das Selber-Entwickeln, sondern für eine Kombination aus Kaufen und Weiterentwickeln. Die Unternehmen verfolgen eine hybride Strategie, da eine “von der Stange” gekaufte BI-Lösung nur 90 Prozent ihrer Anforderungen erfüllt. Nach dem Kauf einer BI-Software muss das Unternehmen in der Regel gemeinsam mit dem BI-Anbieter die Lösung so anpassen, dass sie den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht wird. Das unternehmensspezifische “Finishing” erfordert von den Entwicklern beispielsweise das Schreiben von neuen Codes oder Scripts oder das Hinzufügen von weiteren Visualisierungen oder Kalkulationen.
Einige Anbieter von Business Intelligence Lösungen haben bereits den Weg für diese Herangehensweise zum Beispiel mit JavaScript und REST APIs geebnet.
Im Auftrag von TIBCO Software hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Eckerson Group ein statistisch überprüftes Online-Assessment-Tool entwickelt, das Unternehmen beim Thema Kaufen oder Selber-Entwickeln von BI-Funktionen als Entscheidungsstütze dienen soll. Nach der Beantwortung von 24 Fragen wissen Unternehmen, ob sie BI-Funktionalitäten kaufen, selber entwickeln oder kaufen und anschließend individualisieren sollten. Darüber hinaus erhalten sie weitere Anregungen dazu, welche nächsten Schritte sie in Angriff nehmen sollten. Das Tool steht kostenfrei zur Verfügung.
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