IBM übertrifft die Umsatzerwartungen im ersten Quartal

IBM hat die Bilanz für das erste Quartal 2021 vorgelegt. Nachdem das Geschäftsjahr 2020 von Umsatzrückgängen geprägt war, meldet IBM für die ersten drei Monate Einnahmen von 17,7 Milliarden Dollar, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten einen Umsatz von 17,34 Milliarden Dollar vorausgesagt.

Der Nettogewinn schrumpfte indes um 19 Prozent auf 955 Millionen Dollar oder 1,06 Dollar je Aktie. Hier lag die Prognose der Wall Street bei 1,63 Dollar je Anteilsschein. Im nachbörslichen Handel reagierten die Anleger positiv auf die Kennzahlen. Der Preis der IBM-Aktie kletterte um mehr als 3 Prozent auf 137,20 Dollar, was über dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 137.07 Dollar liegt.

Die Cloud and Cognitive Software Group steuerte 5,4 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, 3,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Global Business Services nahmen 4,2 Milliarden Dollar ein, was ebenfalls einem Plus von 2,4 Prozent entspricht. Die Global Technology Services, IBMs größter Geschäftsbereich, nahm 6,4 Milliarden Dollar ein und somit 1,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Das größte Plus verbuchte indes die Systems-Sparte. 1,4 Milliarden Dollar bedeuten für sie ein Wachstum von 4,3 Prozent. Die Finanzsparte von IBM schrumpfte hingegen um 20 Prozent auf 240 Millionen Dollar.

“Die starke Leistung in diesem Quartal im Cloud-Bereich, angetrieben durch die zunehmende Kundenakzeptanz unserer Hybrid-Cloud-Plattform, und das Wachstum in den Bereichen Software und Consulting ermöglichten uns einen soliden Start in das Jahr”, sagte IBM-CEO Arvind Krishna. “Obwohl wir noch mehr Arbeit vor uns haben, sind wir zuversichtlich, dass wir das Umsatzwachstum für das Gesamtjahr erreichen und unser bereinigtes Free-Cashflow-Ziel für 2021 erfüllen können.”

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnet IBM nun mit einem Umsatzwachstum, ohne jedoch genaue Zahlen zu nennen. Darüber hinaus soll der freie Cash Flow zwischen 11 und 12 Milliarden Dollar liegen. In der Schätzung sind 3 Milliarden Dollar für die zuletzt angekündigte Restrukturierung und die Abspaltung des Geschäftsbereichs Managed Infrastructure Services enthalten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Cybersicherheitstrends im Finanzsektor

Kaspersky-Studie sieht neue Risiken durch das Aufkommen quantensicherer Ransomware und verstärkte Angriffe auf mobile Endgeräte.

21 Stunden ago

Cequence: Hacker nehmen APIs zunehmend ins Visier

Trends 2025: Third-Party-API-Monitoring, generative KI für mehr API-Sicherheit und Architekten für Geschäftsresilienz.

23 Stunden ago

Forescout: Bedrohungslandschaft wird komplexer und vielschichtiger

Trends 2025: „Grassroots“-Hacktivismus, „unsichtbare“ Firmware-Bedrohungen und Gelddiebstahl im Schlaf.

23 Stunden ago

Industrielles Metaversum: Studie sieht wachsenden Zuspruch

62 Prozent der Unternehmen erhöhen ihre Investitionen. Gerade auch mittelständische Betriebe bauen Etats jetzt spürbar…

1 Tag ago

Blockchain: Deutsche Unternehmen bleiben desinteressiert

Das transformative Potenzial der Blockchain scheint die deutschen Unternehmen kalt zu lassen. Denn laut der…

1 Tag ago

Moorschutz mit Drohnen und KI

Forschende entwickeln eine Monitoring-Plattform, auf der Drohnenbilder mit zahlreichen weiteren Daten angereichert und ausgewertet werden.

1 Tag ago