Google übertrifft die Erwartungen im zweiten Quartal

Die Google-Mutter Alphabet hat im zweiten Quartal ihren Umsatz um 7 Prozent auf 74,6 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn erhöhte sich um 15 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar oder 1,44 Dollar je Aktie. Damit übertrifft das Unternehmen die Erwartungen von Analysten, die 72,82 Milliarden Dollar Umsatz und einen Aktiengewinn von 1,34 Dollar vorhergesagt hatten.

“Unsere Finanzergebnisse spiegeln die anhaltende Widerstandsfähigkeit im Bereich Suche wider, mit einer Beschleunigung des Umsatzwachstums in den Bereichen Suche und YouTube sowie einer Dynamik im Bereich Cloud”, kommentierte Chief Financial Officer Ruth Porat die Kennzahlen. “Wir investieren weiterhin in Wachstum, während wir gleichzeitig unsere Bemühungen um eine dauerhafte Umstrukturierung unserer Kostenbasis unternehmensweit priorisieren und Kapazitäten schaffen, um langfristig nachhaltigen Wert zu schaffen.”

Cloud-Sparte wächst um 28 Prozent

Googles Werbeeinnahmen erhöhten sich um 5,5 Prozent auf 66,3 Milliarden Dollar. Die Cloud-Sparte erwirtschaftete weitere 8 Milliarden Dollar, 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zum operativen Gewinn steuerten die Google Services 23,5 Milliarden Dollar bei – das Cloudgeschäft 395 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum wie die Bilanz für Google Cloud allerdings noch einen operativen Verlust von 590 Millionen Dollar aus. Der Bereich Other Bets nahm 285 Millionen Dollar ein und erzeugte dabei einen operativen Fehlbetrag von 813 Millionen Dollar.

Anleger reagierten durchweg positiv auf die Quartalszahlen. Den gestrigen Handelstag hatte die Alphabet-Aktie bereits mit einem Plus von 0,56 Prozent abgeschlossen. Im nachbörslichen Handel kamen weitere 6,09 Prozent hinzu, wodurch sich das Papier auf 129,65 Dollar verteuerte. Das aktuelle 52-Wochen-Hoch liegt bei 129,04 Dollar.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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