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Apple stopft schwerwiegende Sicherheitslücken in iOS und iPadOS

Apple hat ein Sicherheitsupdate für iOS 16.1 und iPadOs 16.1 nachgeschoben. Es soll zwei Anfälligkeiten beseitigen, die derzeit Besitzer von iPhones und iPads bedrohen. Sie stecken in der Bibliothek libxml2. Ein Angreifer könnte unter Umständen aus der Ferne einen Absturz einer Anwendung auslösen oder gar beliebigen Schadcode einschleusen und ausführen.

Davon betroffen sind alle iPhones ab iPhone 8 sowie die Apple-Tablets iPad Pro, iPad Air 3 und neuer, iPad 5 und neuer sowie iPad Mini 5 und neuer. Entdeckt wurden die Bugs allerdings nicht von Apple, sondern von Mitarbeitern von Googles Project Zero.

Behoben wird mit dem Update auf iOS 16.1.1 sowie iPadOS 16.1.1 unter anderem ein Integer-Überlauf in libxml2. Apple zufolge werden Eingaben künftig besser geprüft, damit dieser Fehler nicht mehr auftritt. Was hinter der zweiten Schwachstelle steckt, lässt Apple offen. Laut der Sicherheitswarnung wurden Kontrollen verbessert, um das Loch zu stopfen.

Den Versionshinweisen zufolge enthalten die neuen Versionen von iOS und iPadOS auch nicht näher genannte Fehlerbehebungen. Apple empfiehlt allen Nutzern, die Updates zeitnah zu installieren.

Die Verteilung der OS-Version 16.1.1 erfolgt wie immer Over-the-Air. Das Update lässt sich in der Einstellungen-App unter dem Punkt Allgemeine Einstellungen auch manuell anstoßen. In der Regel ist ein Neustart des Geräts erforderlich, um die Installation abzuschließen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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