HP meldet Umsatzrückgang und Gewinneinbruch im ersten Fiskalquartal

HP hat seine Bilanz für das erste Fiskalquartal 2023 vorgelegt (bis 31. Januar). In das neue Jahr startet der zweitgrößte PC-Hersteller weltweit mit einem Umsatzrückgang um 19 Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn bricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 55 Prozent auf 0,5 Milliarden Dollar ein.

Während HP laut Reuters die Umsatzerwartungen von Analysten nicht erfüllte, liegt der Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,75 Dollar jedoch knapp über den prognostizierten 0,74 Dollar je Anteilsschein. Anleger reagierten zudem positiv auf die Kennzahlen. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der HP-Aktie um 3,3 Prozent auf 30,50 Dollar zu.

HP überzeugt mit Prognose für das zweite Fiskalquartal

Dazu trug offenbar auch HPs Prognose für das zweite Fiskalquartal bei. Für die Monate Februar, März und April rechnet HP mit einem Non-GAAP-Profit je Aktie zwischen 0,73 und 0,83 Dollar. Die Wall Street sagt laut Reuters 0,76 Dollar je Anteilsschein voraus. HP begründete die positive Einschätzung mit Maßnahmen zur Kostensenkung sowie einer Erholung der Nachfrage in China.

Unter der schwierigen wirtschaftlichen Lage der vergangenen Monate litt vor allem die Personal Systems Group. Ihr Umsatz schrumpfte um 24 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar – bei einer operativen Marge von 5,4 Prozent. Der Umsatz mit Consumer-PCs verschlechterte sich sogar um 36 Prozent. Im kommerziellen Segment lag das Minus bei 18 Prozent. Die Verkaufszahlen gingen indes um 28 Prozent zurück.

Umsatz mit Unternehmensdruckern steigt

Mit Druckern erzielte HP im ersten Geschäftsquartal einen Umsatz von 4,6 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 5 Prozent. Die Druckersparte erzielte zudem eine operative Marge von 18,9 Prozent. Während der Umsatz mit Druckern für Verbraucher leicht nachgab, erwirtschafteten Drucker für Unternehmen ein Plus von zwei Prozent.

Für das Fiskaljahr 2023 bestätigte HP die bisherige Prognose von bis zu 2,62 Dollar Gewinn je Aktie (nach GAAP) beziehungsweise von bis zu 3,60 Dollar je Aktie nach Non-GAAP. Die Differenz entspricht zur erwartenden Restrukturierungskosten und anderen einmaligen Belastungen von bis zu 0,98 Dollar je Aktie.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Vernetztes Fahren: Bereitschaft zum Teilen von Daten gering

Deloitte-Studie äußert jedoch Verständnis für die Zurückhaltung der Kunden. Nutzen der Angebote sei hierzulande kaum…

5 Stunden ago

Plattenspiegelung ist keine Backup-Recovery-Strategie

Die Ziele einer Festplattenspiegelung und eines Backups sind unterschiedlich, sagt Sven Richter von Arcserve.

13 Stunden ago

Chaos bei der Umsetzung von NIS-2 droht

Das Damoklesschwert NIS-2 kann daher schneller wirksam werden, als manchem lieb ist, warnt Bernhard Kretschmer…

13 Stunden ago

Wie ein digitaler Zwilling die Effizienz im Rechenzentrum steigert

Rechenzentrumsbetreiber müssen einen ganzheitlichen Blick über die gesamte Infrastruktur haben, sagt Matthias Gromann von FNT…

1 Tag ago

Softwareentwickler nutzen KI-gestützte Code-Assistenten

Laut Gartner werden bis 2028 75 Prozent der Softwareentwickler in Unternehmen KI-gestützte Code-Assistenten verwenden.

1 Tag ago

Organisationsstruktur beeinflusst Cybersicherheit

Auf Basis einer Umfrage untersucht Sophos drei Organisationsszenarien und beurteilt deren Wirkung auf Cybercrime-Abwehr.

3 Tagen ago