Der neue WLAN-Standard 802.11g ist nun doch langsamer als versprochen. Die vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) erst kürzlich verabschiedete Spezifikation liefert nicht die angekündigte Bandbreite von 54 MBit/s. Statt dieses “theoretischen” Werts schaffe 11g nur 20 MBit/s, heißt es. Der Standard wird voraussichtlich Mitte Juni endgültig in Kraft gesetzt.
Die verringerte Übertragungsrate käme durch die notwendige Abwärtskompatibilität mit 802.11g zu Stande: Bei einer Zusammenschaltung von 11g-Hardware mit 802.11b- oder 11a-kompatiblen Geräten arbeiten die Systeme nur mit 11 MBit/s Bandbreite.
Eine Schutzvorrichtung, die dafür sorgt, dass es zu keinen Kompatibilitätsproblemen zwischen den verschiedenen Standards kommt, drosselt die Bandbreite von 802.11g. Deshalb werden gemischte Netze mit 802.11b- und 802.11g-Geräten keine höhere Bandbreite erreichen können. Reine 802.11g-Netze dagegen würden immerhin 20 MBit/s erreichen.
Da die heute betriebenen öffentlichen Hotspots zum allergrößten Teil auf den Normen des b-Standards aufbauen, funktioniere auch die Nutzung öffentlicher Hotspots in Europa nur, wenn Dualband-Karten verwendet werden, die beide Standards unterstützen.
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