Die Industrie hat die Green Card für Deutschland schlecht angenommen. Die Arbeitserlaubnisscheine für 20 000 Top-IT-Kräfte aus aller Welt wurden nicht ausgestellt. Nach Aussagen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeswirtschafts- und Arbeitsministerium, Gerd Andres, wurden nur rund 14 000 hochqualifizierte IT-Kräfte eingestellt.
Nach US-amerikanischem Vorbild hatte die Bundesregierung im Jahr 2000 ein Sofortprogramm mit dreijähriger Wirkung gestartet, womit bis zu 20 000 hochqualifizierte IT-Kräfte aus Ländern außerhalb der EU eine Arbeitserlaubnis in Deutschland erhalten sollten.
Andres verkündete, das Programm sei zwar als Erfolg zu werten, habe aber nicht die erwarteten Dimensionen angenommen, die sich die Unternehmen erhofft hatten. Diese schätzten den Bedarf an qualifizierten IT-Spezialisten auf bis zu 100 000 IT-Stellen, die nicht mit Ressourcen aus dem eigenen Land besetzt werden könnten. Dem ist aber den aktuellen Auswertungen zufolge bei weitem nicht so.
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