Heimatschutz-Ministerium soll sich nicht auf Microsoft-Software verlassen

Der US-Verband Computer & Communications Industry Association (CCIA) hat das amerikanische Heimatschutzministerium dazu angemahnt, seine Entscheidung für die Ausstattung seines Netzwerkes mit Microsoft-Software zu überdenken. Vor allem die Vorfälle der vergangenen Wochen mit den Würmern Blaster und Sobig hätten die Verletzbarkeit von Windows-basierten Systemen eindrucksvoll vorgeführt.
In einem offenen Brief an den Minister fährt Verbandspräsident Ed Black schweres Geschütz gegen Microsoft auf: Zwar seien die Angriffe auf kriminelle Elemente zurückzuführen, doch für die Software, deren Sicherheitsmechanismen sich so einfach aushebeln lassen, sei allein Microsoft verantwortlich. “Wegen der neuesten Entwicklungen, der bisherigen Erfahrungen und der inhärenten Risiken in Zusammenhang mit fehlender Diversität, bitten wir Sie, die schwere Abhängigkeit von einer einzigen, fehlerhaften Software-Plattform zum Schutz unserer nationalen Sicherheit zu überdenken,“ apelliert Black.

In seinem Brief führt Black eine Reihe von Schäden auf, die durch die letzten Viren in Microsoft-basierten Netzwerken zu beklagen waren. Der schwerwiegendste war im Monitoring-System eines Kernkraftwerkes zu beklagen, das dadurch für fünf Stunden ausfiel. Während dieser Zeit war das Kraftwerk glücklicherweise nicht in Betrieb.

Zu den Mitgliedern des CCIA-Verbandes gehören Firmen wie Sun Microsystems, Fujitsu, Nokia, Nortel Networks, AT&T, Verizon, Oracle, Yahoo! und AOL.

Silicon-Redaktion

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