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Speicherstandard Serial ATA II schält sich aus dem Ei

Mit der Veröffentlichung von drei weiteren Spezifikationen will das Standardisierungsgremium ‘Serial ATA II Working Group’ die Einführung des neuen Standards deutlich beschleunigen. Deshalb haben die beteiligten Unternehmen auf dem Intel-Entwicklerforum ihre neuesten Regelwerke vorgestellt. Nun fehlen US-Medien zufolge nur noch zwei Standard-Beschreibungen, um mit Serial ATA II starten zu können und erste Produkte zu bauen.
Die jetzt veröffentlichten Dokumente, ‘Digital’, ‘Port Multiplier’ und ‘Port Selector’, sollen die Zuverlässigkeit der neuen Speichertechnik der nächsten Generation genauso adressieren wie die Verbindungen mit anderen Standards und Techniken. Dies sei außer den notwendigen Weiterentwicklungen des alten Standards Serial ATA 1.0, der jetzt Produktreife habe und dadurch seine ersten Fehlkonstruktionen offen lege, die Hauptaufgabe der zweiten Version.

Knut Grimsrud, Chairman der Arbeitsgruppe und Senior Principal Engineer bei Intel, sagt auch, dass die neue Spezifikation auch neue Marktsegmente durch die zu erwartenden neuen Funktionen erschließen werde. Relevant seien diese neuen Feinheiten, so sagte er, vor allem für die Hersteller von Network Attached Storage (NAS), Raid und Disk-to-Disk Backup. Sie fordern nach Grimsruds Aussagen die genannten Fähigkeiten für die stabile Gewährleistung von voll redundanten Speicherwegen. Außerdem soll die Speicherrate der ersten Generation sich verdoppeln, wenn die zweite Generation dank der beiden restlichen Regeln fertig gestellt ist. Diese letzten Bausteine für Serial ATA II sollen noch vor Jahresende angefügt werden. Erfahrungsgemäß werden etwa zeitgleich die ersten Hersteller ihre Pläne dafür offenbaren.

Silicon-Redaktion

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