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Deutscher Internet-Knotenpunkt geht an den Start

Frankfurt am Main bekommt einen neuen Internet-Knotenpunkt. DE-CIX 2 hat seinen Vorläufer DE-CIX abgelöst, nachdem hier wegen schnell steigender Internet-Nutzung der entsprechende Bedarf an Kapazität zu sehr gestiegen war.
Gehostet in der Frankfurter Zentrale des Rechenzentrumsbetreibers Telecity und betrieben vom Eco-Verband, der sich um die Belange vor allem mittelständischer Internet-Serviceprovider und TK-Firmen kümmert, ist der DE-CIX 2 nun live gegangen. Damit hat Europa neben dem LINX in London und dem AMSIX in Amsterdam nun drei große Knotenpunkte der allerneuesten Bauart, über die der internationale Web-Verkehr abgewickelt wird.

Derzeit sind hier einer Mitteilung zufolge 120 nationale und internationale Internet Service Provider angeschlossen, um allein mehr als 90 Prozent des in Deutschland produzierten Internet-Verkehrsaufkommens zu bewältigen. Harald Summa, Geschäftsführer des Eco-Verbands, erklärt die Entscheidung für Telecity mit deren technischer Ausstattung und wirtschaftlicher Stabilität und sagt: “Wir folgen mit der Entscheidung der Strategie anderer großer Internet-Knoten in Europa, die schon aus Sicherheitsgründen ebenfalls über mehrere Standorte verteilt betrieben werden.”

Der durchschnittliche Durchsatz in dem neuen Knoten liege heute bei 9 Gbit/s bis 13 Gbit/s. Das sind täglich etwa 100 Petabyte an Daten. Künftig rechnet der Betreiber selbstverständlich mit weiter wachsenden Bedürfnissen. Die soll nun DE-CIX 2 zur Genüge erfüllen.

Silicon-Redaktion

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